05.04.2022

Die besten Systemkameras bis 1000 Euro

Hervorragende Ausstattung und Leistung und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis: diese DSLMs unter 1000€ lohnen sich.

Ganz gleich, ob du das Gefühl hast, deiner Einsteigerkamera entwachsen zu sein oder ob du einfach nur einen leichteren Reisebegleiter suchst – es gibt brillante spiegellose Kameras für unter 1.000 Euro.

Dieser Sektor ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und heute hart umkämpft.

Aus Käufersicht ist das eine gute Sache: So stecken zahlreiche fortschrittliche Features in den Kameras, die du sonst nur bei wesentlich teureren Modellen findest. Aber was kannst du in dem Budget erwarten? Im Vergleich zu einer Einsteigerkamera bieten die Kameras eine robuste Verarbeitung und mehr Metallteile, damit die Kamera besser in der Hand liegt.

Allerdings sind sie oft nicht in demselben Maße wetterfest wie Kameras in höheren Preisklassen. Du kannst auch mit zusätzlichen Bedienelementen am Gehäuse rechnen, die einen schnellen Zugriff auf erweiterte Einstellungen ermöglichen.

Zudem ist hier ein deutlicher Leistungssprung im Vergleich zu preiswerteren Kameras vorhanden. Dazu gehören schnellere Serienbildgeschwindigkeiten und ausgeklügelte Autofokussysteme, die sich für Familienfotos – dank Funktionen wie Gesichts- und Augenerkennung – ebenso eignen wie für die Verfolgung rasanter Action.

Du findest zwar gebraucht auch einige spiegellose Vollformatkameras für unter 1.500 Euro, wir haben uns aber auf DSLMs mit APS-C-Sensoren konzentriert.

Vollformatkameras in diesem Preissegment sind oft eher älter. Sie können zwar eine gute Wahl sein, aber wenn du Technik willst, die auf dem neuesten Stand ist, solltest du dich für eines der neuesten APS-C-Modelle entscheiden. Bedenke auch, was an Objektiven und Zubehör verfügbar ist und ob das deinen Anforderungen entspricht.

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Fujifilm X-S10: Der Fujifilm-Rebell

Mit der X-S10 geht Fujifilm neue Wege.

Wo sonst zahlreiche Tasten, Bedienelemente und vor allem Rädchen das Gehäuse schmücken und das Herz von Retro-Fans höher schlagen lassen, hat die X-S10 eine minimalistischere Konzeption. (Sehe auch unsere eigene Produktvorstellung im Blog)

So ist die Kamera von den Features und vom Preis her zwar im gleichen Bereich wie die X-T30, hat aber ein vereinfachtes, moderneres Design. Das gilt für die Einstellräder sowie für den ausgeprägteren Handgriff.

Verarbeitet ist die X-S10 hochwertig: Viele Metallteile machen das Gehäuse solide, und die Kamera hat ein schwenkbares Display für schwierigere Aufnahmewinkel.

Der Sucher hat die gleiche Auflösung wie die Nikon Z 50 und die Sony Alpha 6400, wenn auch mit etwas geringerer Vergrößerung.

Die X-S10 verwendet zudem den gleichen exzellenten 26-Megapixel- Sensor, der auch in der teureren X-T4 und X-Pro3 verbaut ist und beeindruckt mit exzellenten Details und schönen Farben.

Ein neues, einsteigerfreundliches Bedienkonzept trifft bei der Fujifilm X-S10 auf eine X-T4 im Herzen.

Auch das moderne 425-Punkte-Autofokussystem findet sich in der X-S10, das eine Vielzahl von Einstellungen bietet: von der unabhängigen Auswahl eines der 425 Punkte bis hin zu fortschrittlichen Fokussierungsverfolgungsmodi.

Die Serienbildaufnahme ist mit acht Bildern pro Sekunde nicht ganz so schnell wie bei der Konkurrenz. Setzt du allerdings auf den elektronischen Verschluss, erreicht die Fujifilm X-S10 flotte 20 Bilder pro Sekunde. Sahnehäubchen: Im Body gibt es einen Bildstabilisator.

Einen großen Vorteil stellt obendrein das umfangreiche, herstellereigene Objektivsortiment für die APS-C-Kameras dar.

Das ist auch gut so, da es aktuell wenig Konkurrenz an Drittanbieter- Objektiven für das X-System gibt. Preislich sind die Fujifilm-Objektive zwar etwas höher angesiedelt, dafür aber zumeist von ausgezeichneter Güte und Qualität.

Fazit

Die Fujifilm X-S10 bietet alles, was wir uns von einer spiegellosen Kamera im mittleren Preissegment wünschen, und ist eine gute Wahl.

Nikon Z 50: Einstieg ins Z-Bajonett

Die Nikon Z 50 ist nicht nur die erste APS-C-Kamera der Z-Serie, sondern auch Nikons erste DSLM überhaupt mit diesem Sensorformat. Alle anderen Modelle der Reihe basieren auf einem Vollformatsensor.

Um ein breiteres Publikum anzusprechen (mit einem entsprechenden Preis), verfügt die Z 50 über den gleichen Z-Objektivanschluss wie etwa die Vollformatkameras Z 6II und Z 7II im FX-Format.

Das bedeutet, dass du Zugriff auf das wachsende Angebot an Objektiven der Z-Serie von Nikon hast. Die Z 50 verzichtet allerdings auf ein integriertes Bildstabilisierungssystem, den die anderen Kameras mit Z-Bajonett haben.

Die sind allerdings als Vollformatobjektive etwas hochpreisiger. Auch speziell für APS-C entwickelte Objektive gibt es aktuell von Nikon selbst weniger als zehn.

Die Nikon Z 50 ist eine handliche, leichte APS-C-Kamera, die auf den Objektivfuhrpark der Vollformat-Schwester zurückgreift.

Die Z 50 verwendet einen 20,9- Megapixel-Sensor – die niedrigste Pixelanzahl der Kameras hier. Aber obwohl er nicht in der Lage ist, das gleiche Maß an Details aufzulösen, überzeugt die Gesamtleistung. Das Rauschen wird bis ISO 800 gut unterdrückt und der Dynamikbereich ist stark.

Der 209-Punkt-Autofokus arbeitet sehr gut und verfügt über einen guten Gesichts-/Augen-AFModus.

Die Verfolgungsgeschwindigkeit ist nicht so ausgeklügelt und schnell wie bei der Alpha 6400, aber du wirst trotzdem Action-Aufnahmen machen können, vor allem mit der Serienaufnahme von elf Bildern pro Sekunde. Positiv fallen die kompakte Größe und das leichte Gewicht auf.

Filmaufnahmen sind mit der Z 50 in Ultra-HD-Auflösung möglich, also mit 3.840 x 2.160 Pixeln bei 30 Vollbildern in der Sekunde.

Dabei behalten Filmer:innen die volle manuelle Belichtungskontrolle. Und auch Zeitlupen mit 120 Bildern pro Sekunde hat die Kamera zu bieten – in Full HD.

Fazit

Mit Gewicht, Preis und Verarbeitungsqualität spricht die Nikon Z 50 für sich. Wermutstropfen: die geringe Auswahl an APS-C-Objektiven.

Sony Alpha 6400: Die Allround-DSLM

Die Sony Alpha 6400 befindet sich in der Mitte der APS-C-Kameraserie von Sony und hat ein ähnliches Gehäuse wie die Alpha 6100, Alpha 6500 und Alpha 6600.

Sie hat ein stromlinienförmiges Design mit einer Erhöhung entlang der Oberseite für einen elektronischen Sucher wie bei der Nikon Z 50 oder Fujifilm X-S10.

Der Sucher ist genauso groß und hell wie der in der Z 50, aber das Display bleibt etwas hinter der Konkurrenz zurück: Nicht nur die Auflösung fällt geringer aus, sondern auch das Seitenverhältnis von 16:9 bedeutet, dass bei Fotoaufnahmen schwarze Balken auf beiden Seiten des Displays zu sehen sind.

Die Alpha 6400 punktet richtig gut mit ihrem Autofokussystem. Mit dem Echtzeit-Augenautofokus von Sony kannst du zwischen Motivverfolgung, Gesichtserkennung und Augenautofokus wechseln, sodass die Kamera sowohl für Schnappschüsse zu Hause als auch für schnelle Actionaufnahmen geeignet ist.

Die Sony Alpha 6400 lockt mit sehr guter Bildqualität und riesigem Funktionsumfang.

Zudem bietet sie Serienbilder mit bis zu elf Bilder pro Sekunde. Lediglich das Bedienkonzept könnte etwas intuitiver sein.

Der Touchscreen ist auf die AF-Steuerung beschränkt, und dem Gehäuse fehlt ein Einstellrad auf der Vorderseite – etwas, das die Konkurrenten bieten. Allerdings kann man die Kamerasteuerung gut anpassen und individualisieren.

Im Gegensatz zur teureren Alpha 6600, die über eine Bildstabilisierung im Body verfügt, ist die Sony Alpha 6400 auf Objektive angewiesen, die einen Stabilisator haben. Die Auswahl an Objektiven ist jedoch groß.

Die Bildqualität ist gut, kommt aber nicht ganz an das beeindruckende Auflösungsvermögen der Canon EOS M6 II heran.

Fazit

Die Sony Alpha 6400 kommt mit einem fantastischen Autofokussystem und vielen praktischen Features. Einarbeiten lohnt sich!

Canon EOS M6 Mark II: Die Canon für Film & Foto

Die Canon EOS M6 Mark II geizt nicht mit Funktionen. Das Herzstück bildet ein 32,5-MP-APS-C-Sensor, der detailreiche Ergebnisse liefert. Hinzu kommen das Canon Dual Pixel AF-System mit bis zu 143 AF-Punkten und das Augenautofokussystem, das auch in der EOS R und RP zum Einsatz kommt.

Die Fokussierungsleistung ist sehr gut, die Augen- und Gesichtserkennung gefallen ebenfalls, wenn sie auch nicht mit der Alpha 6400 mithalten.

Die Bildstabilisierung ist bei der EOS M6 II objektivbasiert, und es gibt die Möglichkeit, 4K-Videos mit bis zu 30p aufzunehmen. Übrigens: Per mechanischen Verschluss kannst du bis zu 14 Serienbilder pro Sekunde aufnehmen.

Ergonomisches Gehäuse trifft bei der Canon EOS M6 Mark II auf übersichtliche Menüs und starke Videofunktionen.

Interessanterweise hat Canon bei der EOS M6 II auf einen elektronischen Sucher (EVF) verzichtet. Während dies für einige kein Problem darstellen dürfte, könnte es Freunde des Suchers abschrecken. Hier soll gesagt sein: Es gibt für 200 Euro einen separat erhältlichen elektronischen Sucher, den du bei Bedarf in den Zubehörschuh oben einstecken kannst.

Durch den Verzicht auf den Sucher ist es Canon gelungen, der EOS M6 II ein ziemlich schlankes und kompaktes Profil zu geben.

Es gibt einen schönen, ausgewogen großen Handgriff und angenehme, tief strukturierte Kunstlederverzierungen, aber das thermoplastische Außenmaterial kann nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten, insbesondere nicht mit der X-S10.

Die EOS M6 II verfügt über zahlreiche Bedienelemente am Gehäuse und lässt sich gut an den eigenen Aufnahmestil anpassen.

Nicht zu vergessen: die exzellente Touchscreen- Bedienung von Canon.

Fazit

Die Canon EOS M6 Mark II mag in keinem Bereich überragend sein, ist aber durch ihre Funktionsvielfalt eine gute Allrounderin.

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