15.12.2021

Die besten Einsteiger Kameras für 2022

Wer beginnt, sich für die Fotografie zu begeistern, sucht eine leistungsstarke Kamera. Wir sehen uns in diesem Artikel die besten Modelle an, die sich im einsteigerfreundlichen Preissegment unter 1.000 Euro bewegen.

Die Fotografie ist kein günstiges Hobby, so viel steht fest: Neben der Kamera selbst investieren Fotograf:innen vornehmlich in neue Objektive – früher oder später folgen dann verschiedene Transporttaschen und jede Menge Zubehör für unterschiedliche Zwecke. Ein Umstand, der insbesondere auf Einsteiger einschüchternd wirken kann.

In diesem Beitrag stellen wir dir fünf Systemkameras vor, die aus unserer Sicht den besten und zugleich günstigsten Einstieg in die schönste Nebenbeschäftigung der Welt ermöglichen. So sind alle vorgestellten Kameras nicht nur leistungsstark, sondern dank Wechselobjektiv-Bajonett auch uneingeschränkt zukunftssicher.

Je nachdem, zu welcher Art der Fotografie du dich jetzt oder auch später hingezogen fühlst – einfach das günstige Kit-Objektiv mit einer spezialisierten Optik ergänzen, und fertig. Alle vorgestellten Systeme bieten dabei neben den typischen Weitwinkel-, Tele- oder auch Makroobjektiven jede Menge Spezial-Objektive und Festbrennweiten für jeden Anwendungsfall – für Einsteiger zu einem günstigen Preis. Viel Spaß beim Entdecken!

Nikon D7500: DSLR mit Profi-Genen

Auch heute noch weiß sich eines der letzten verbliebenen DSLR-Modelle gegen die starke spiegellose Konkurrenz zu behaupten. Das Erfolgsgeheimnis: Wer sich auf das Fotografieren konzentriert, holt rund 1.500 Bilder aus nur einer Akku-Ladung heraus. Während einer Ein- oder Zwei-Tages-Tour wirst du also nur in den seltensten Fällen mit einem leeren Stromspender konfrontiert.

In Sachen Ausstattung und Leistung schöpft die Nikon D7500 aus den Vollen und greift weitestgehend auf die hervorragenden Gene der D500 zurück: Einzig der Sensor und das rückwärtige Display sind mit 20 Megapixeln beziehungsweise 922.000 Bildpunkten etwas kleiner dimensioniert. Hier haben moderne Kameras mittlerweile deutlich mehr zu bieten.

Dafür bietet die D7500 schnelle Serien mit rund acht Bildern pro Sekunde, einen klaren optischen Sucher und bis einschließlich ISO 3.200 kristallklare Aufnahmen ohne lästiges Rauschen. Apropos Bildqualität: Auflösung und Detaildarstellung überzeugen selbst bei ISO 6.400

besten Einsteiger Kameras

Fazit

Wer an der DSLR-Technik auch im Jahr 2022 festhalten möchte, findet mit der Nikon D7500 eines der besten Modelle – zum richtig günstigen Preis. Das Objektiv-Angebot ist überragend groß und hält auch für den kleinen Geldbeutel jede Menge spannende Optionen parat.

+ Starke Bildqualität, üppige Ausstattung, flottes Arbeitstempo
– Kein zweiter Speicherslot, reduzierte Auflösung bei Sensor & Display

Panasonic Lumix DC-G9: MFT-Tempo-Königin

Ambitionierte Filmer:innen schwören auf die Kameras aus der GH-Serie: Starke, fast schon professionelle Video-Features sind bei keinem anderen Hersteller günstiger zu haben. Die Lumix DC-G9 konzentriert sich dagegen eher auf Fotograf:innen, bietet aber dennoch fast alles, was das Filmer-Herz begehrt. Das Ergebnis: die fast perfekte Hybrid-DSLM.

So legen die UHS-II-Speicherkartenschächte zwar ein sehr flottes Tempo und folglich eine kurze Schreibdauer vor, doch bei 60 Bildern pro Sekunde stottert die Kamera schon nach 50 Aufnahmen. Der Blick durch den elektronischen Sucher ist jederzeit klar und detailreich – gleiches gilt für die Bilder, die nach dem Drücken des Auslösers auf der Speicherkarte landen.

UHD-Videos mit ebenfalls bis zu 60 fps sowie Mikrofon- und Kopfhöreranschluss sind ebenso selbstverständlich wie ein HDMI-Ausgang für anspruchsvolle Filmer:innen. Am besten hat uns dann aber der flexible, genaue und gleichzeitig schnelle Autofokus der Kamera gefallen.

Die Anpassbarkeit mit zig Optionen lässt hier keine Wünsche offen – weder beim Filmen noch beim Fotografieren.

besten Einsteiger Kameras

Fazit

Auch wenn der Sensor im Vergleich zur Konkurrenz kleiner ist, kann die Lumix DC-G9 in allen Bereichen sehr gut mithalten und spielt am Ende beim Filmen ihre Stärken gekonnt aus. Wer auf der Suche nach einem möglichst kompakten Setup ist, greift zur bewährten MFT-Technik.

+ Sehr schnelle Serien, klasse Autofokus, starke Video-Features
– Gelegentlich ungenauer Weißabgleich, geringe Ausdauer bei Serien

Fujifilm X-T30: X-Trans-Allrounderin

Mit rund 26 Megapixeln hält der X-Trans-Bildchip der vierten Generation in der Fujifilm X-T30 mehr als genug Auflösung für alle gängigen Aufnahmesituationen bereit.

Wie schon bei der großen Schwester, der X-T3, zeichnen sich die Bilder durch eine unvergleichliche Farbwiedergabe und Detaildarstellung aus – eine der größten Stärken des charakteristischen Sensors.

Was aber macht die Fujifilm X-T30 dann so viel günstiger? Es sind, kurz gesagt, die kleinen Ausstattungsdetails: So fehlt etwa ein Staub- und Spritzwasserschutz.

Wer achtsam mit der DSLM umgeht, dürfte diesen Punkt verschmerzen können. Auch der Umstand, dass die X-T30 bloß einen SD-Kartenslot besitzt, lässt sich tolerieren.

Die Tatsache, dass dieser nur den UHS-I-Standard unterstützt, macht sich am Ende deutlich bemerkbar: Bei 20 Bildern pro Sekunde mit lautlosem elektronischem Verschluss genehmigt sich die X-T30 nach 17 RAWs beziehungsweise 32 JPEGs in Folge eine Zwangspause.

Und dennoch: Die DSLM präsentiert sich dank der stimmigen Diät als perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der angepeilten Einsteiger-Zielgruppe.

Fazit

Wer den Rotstift ansetzen möchte, kann sich hier ein Beispiel nehmen: Im Vergleich zur Schwester X-T3 lässt die X-T30 nur Features und Ausstattungsmerkmale vermissen, die im Betrieb nicht zu stark ins Gewicht fallen.

Der Preis reduziert sich dennoch merklich – einfach toll!

+ Feinsten, Sorglos-Ausstattung, Video-Features
Langsamer UHS-I-Speicherlot, kurze Ausdauer bei schnellen Serien

Sony Alpha 6400: Hybrid-Arbeitstier

Starker Autofokus, klasse Bildqualität, top Video-Funktionen: Das Mittelklasse-Modell Sony Alpha 6400 weiß auf vielfältige Weise zu überzeugen. Von außen betrachtet unterscheiden sich die Modelle aus der Alpha 6000-er Serie nur unwesentlich – bei der Ausstattung liegen jedoch Welten zwischen den Einsteiger- und Semi-Profi-Modellen des Herstellers.

Die Alpha 6400 siedelt sich im Mittelfeld an – das wohl größte Defizit stellt der fehlende Bildstabilisator im Gehäuse der DSLM dar.

Abseits dieses Mankos bietet die Kamera Vollausstattung: 425 Kontrast-AF-Punkte im Verbund mit 425 Phasen-AF-Punkten sorgen nicht nur für rasante Geschwindigkeit, sondern auch die nötige Präzision beim Scharfstellen.

Die Verlagerung der Schärfeebene erfolgt innerhalb eines Wimpernschlags – beeindruckend. Der Sensor mit 24 Megapixeln liefert dabei bis in hohe ISO-Regionen detailreiche und klare Aufnahmen; auch beim Filmen in UHD mit bis zu 30 fps und Full HD mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde.

Fluch und Segen zugleich ist die Fülle an möglichen Einstellungen: Auf insgesamt 35 Menüseiten verbergen sich insgesamt rund 150 Unterpunkte und Sub-Menüs, über die die DSLM bis ins Kleinste auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar ist.

Fazit

Die wohl größte Stärke der Alpha 6400 ist ihre Anpassungsfähigkeit: Egal ob gefilmt oder fotografiert wird, die DSLM hält immer die passenden Einstellungen, Funktionen und auch entsprechend hohe Qualität parat. Die Bedienung kostet allerdings einiges an Gewöhnung.

+ Atemberaubender Autofokus, Funktionsumfang, Foto- und Video-Qualität
– Komplexe Menü-Struktur, kein Bildstabilisator, Display-Aufhängung

Nikon Z fc: Retro-Schmuckstück

Auf den ersten Blick könnte man die Nikon Z fc fast mit einer Kamera aus den goldenen Zeiten der Fotografie vergleichen. Wer jedoch genauer hinsieht, entdeckt zeitgemäße DSLM-Technik auf Basis des Schwester-Modells Z 50.

Der APS-C-Chip mit einer Auflösung von 20,7 Megapixeln leistet sehr gute Arbeit, lässt aber nach wie vor einen integrierten Bildstabilisator vermissen.

Die Bildqualität des Sensors überzeugt indes: Im Vergleich zur Z 50 hat Nikon insbesondere das Rauschverhalten drastisch verbessert.

Elf Bilder pro Sekunde – bei Bedarf auch lautlos – eignen sich für vielfältige, auch rasantere Motive. Wird in JPEG fotografiert, hält die DSLM den Sprint rund zehn Sekunden lang durch – mit einem schnellen UHS-II-Schacht wäre hier noch mehr möglich gewesen.

UHD-Clips mit bis zu 30 fps und Sequenzen in Full HD mit zeitlupentauglichen 120 fps stehen der Z fc sehr gut zu Gesicht und erweitern das Einsatz-Spektrum für Filmer:innen.

All das macht die Nikon Z fc nicht nur zu einem Retro-Hingucker, sondern auch zu einer vollwertigen und zuverlässigen Wegbegleiterin für den Foto-Alltag.

Fazit

Lass dich vom Retro-Body nicht täuschen: Wer die DSLM in die Hand nimmt, findet sich sofort zurecht und erhält dank modernster Technik im Inneren jederzeit scharfe und detailreiche Aufnahmen. Ein Highlight moderner Kamera-Technik und gleichzeitig ein echter Hingucker.

+ Erstklassige Bildqualität, intuitive Bedienung, schickes Retro-Gehäuse
– Kein integrierter Bildstabilisator, langsamer UHS-I-Speicherschacht

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