Urlaubsbilder richtig aufbereiten
Der Sommer-Urlaub ist vorbei und so langsam kommt man in diesen herbstlichen Blues, in dem man die schönen Momente des Sommers Revue passieren lässt und sich abends des öfteren in seine Kammer zurückzieht. Das ist auch die Zeit, in der man anfängt sich Gedanken über mögliche Fotobücher oder Wandbilder zu machen, in denen die tollen Aufnahmen des Sommers für sich oder für die Eltern oder Großeltern verewigt werden sollen. Zugegeben, ein bisschen Platz lässt man noch für die Farbenpracht des Herbstes.
Unglaubliche Vielfalt an Druckerzeugnissen
So steht man unweigerlich vor der Frage, was es diesmal für ein schönes Fotoprodukt sein soll. Die Vielfalt ist heutzutage so groß und die Produkte so großartig, dass es mich persönlich jedes Mal aufs Neue begeistert. Von Fotobüchern in allen Ausprägungen, Panoramaformaten, Wandbildern auf Trägermaterialien wie Leinwand, Alu-Dibond oder Acryl, wird heute alles angeboten. Einfach genial. Egal ob ich „nur“ meine Erinnerungen auf Papier bannen will oder schon einen künstlerischen Anspruch habe und engagiert fotografiere, für alle ist etwas dabei.
Der Weg zum perfekten Bild kann steinig sein
Wie gesagt, die Produkte und die Dienstleistungen sind heutzutage atemberaubend. Der Qualitätsanspruch steigt sicherlich, wenn man die Welt der Erinnerungen verlässt und sich auf künstlerische Pfade begibt, die meistens einhergehen mit der Bereitschaft mehr Geld für Bild oder Fotobuch zu investieren. Und somit sind es gerade die engagierten Fotografen, die ihre Bilder editieren, kolorieren, schärfen, Kontraste verändern, Details aus Schattenpartien ausarbeiten oder Bilder einfach verfremden, die ein paar Regeln beachten sollen, möchten sie nicht am Ende enttäuscht und verärgert dastehen. Es muss nicht sein, es kann aber so sein. Es hängt wohl auch vom Motiv ab, wieweit sich die Toleranzgrenze bei Abweichungen vom Bild auf dem Monitor in die eine oder andere Richtung verschiebt. Um hier aber Ärger vorzubeugen und am Ende auch Geld zu sparen ein paar Tipps, was Sie bei der Bearbeitung und Darstellung am Monitor beachten sollten.


Regel 1: Die Farbe auf dem Monitor sollte der Farbe in der Bilddatei entsprechen
Wenn es mir wichtig ist, dass die Farbe oder die Farbstimmung meines Bildes auf dem Monitor, dann später im Fotobuch oder dem Wandbild genauso „rüberkommen“ soll, dann sollte ich auch dafür Sorge tragen, dass auch genau die Farben auf dem Monitor zu sehen sind, die tatsächlich in der Bilddatei stecken. Tue ich das nicht, ist es als ob ich durch eine gefärbte Sonnenbrille Farbe beurteilen möchte. Es sind immer nur Nuancen die beispielsweise zwischen einem schönen blauen Himmel und einem Himmel liegen können, der eher ins Cyan kippt. Abhilfe schafft eine einfache Monitorkalibrierung.


Regel 2: Helligkeit des Monitors anpassen
Wenn das mit viel Liebe erstellte Fotobuch oder der kostspielig zu Hause erstellte FineArt-Print zu dunkel geworden ist, ist der Ärger groß. Häufig liegt die Ursache in einem werkseitig zu hell eingestellten Monitor. Was für die Textverarbeitung oder das Stöbern im Internet gut ist, ist noch lange nicht gut für die Vorbereitung von Bildern für den Druck. In der Regel haben Drucke einen Kontrastumfang, der um das 10fache unter dem eines Monitors liegt. Man sollte also mit dem Monitor die physikalischen Gegebenheiten des Drucks simulieren und die Helligkeit des Displays dramatisch runterregeln. Damit das klappt, nimmt man am besten den Spyder5PRO oder Spyder5ELITE von Datacolor, da mit diesen Versionen Helligkeit & Farbe des Monitors gemessen und eingestellt werden können.
Und an dieser Stelle noch ein Tipp: Sollten Sie diese Regel befolgen, werden Sie schnell das Gefühl haben, dass der Monitor nun etwas blass und fahl aussieht. Die ganze Brillanz und Farbenpracht ist irgendwie verflogen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie im Anschluss die Helligkeit Ihres Monitors wieder hochregeln, da Sie ja Ihre Urlaubsbilder auch am Bildschirm genießen wollen oder diesen für die Textverarbeitung oder das Surfen im Internet nutzen. Die Konsequenz ist, dass Sie Ihren Monitor immer dann, wenn Sie ihn als professionelles Tool zum Bearbeiten Ihrer Bilder einsetzen, auch zumindest in Bezug auf die Helligkeit jedesmal aufs Neue kalibrieren sollten. Ein Musiker verfährt hier ganz genauso. Auch wenn er eine teure Konzertgitarre besitzt, stimmt er diese jedesmal bevor er auf ihr spielt. Auch wenn Sie „vorkalibriert“ aus dem Werk kommt, sie verstimmt sich immer wieder – wenn auch nur ganz leicht.



Regel 3: Umgebungslicht
Und abschließend noch ein offensichtlicher Hinweis. Dunkeln Sie Ihren Raum, in dem Sie Ihre Bilder bearbeiten, ab und achten Sie darauf, dass kein direktes Licht auf den Monitor scheint. Sorgen Sie darüber hinaus, dass die Lichtbedingungen immer gleich, also reproduzierbar sind.
Wenn Sie diese Regeln befolgen, sollte guten Resultaten nichts mehr im Wege stehen. Es liegt meist in Ihrer Hand und nicht am Dienstleister, wenn etwas danebengeht. Und daher, ein richtig eingestellter Monitor ist das A & O, um Bilder für den Druck korrekt vorzubereiten. Der Spyder5PRO von Datacolor ist hierfür das richtige Gerät, um auf messtechnischer Basis die Helligkeit und die Farbe richtig einzustellen – schließlich ist Ihr Monitor das Fenster zu den digitalen Urlaubsbildern.
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