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Kaufberatung: Lichtstarke Telezooms

Wir haben vier Top-Zooms für die spiegellosen Systeme Canon EOS R, Nikon Z, Panasonic S und Sony E zusammengestellt. Und da Profi-Zooms meistens hochpreisig ausfallen, zeigen wir darüber hinaus vier preiswertere Telezoom-Alternativen.

In der Klasse der Vollformatkameras spielen Telezooms mit einer Brennweitenspanne von 70–200 mm und einer durchgehenden, maximalen Blendenöffnung f/2,8 eine wichtige Rolle mit Blick auf Foto-Enthusiasten und Berufsfotograf:innen.

Der Grund dafür ist einfach: Mit der gebotenen Brennweite eignet sich das 70–200 mm sowohl für weiter entfernte Motive, wie bei Hochzeiten in der Kirche, bei Sportveranstaltungen oder anderen Events, als auch für Porträts. Dank der konstant großen Blendenöffnung f/2,8 lässt sich das Telezoom bei 200 mm auch noch bei schwächerem Licht wie in der Kirche mit einer nicht zu hohen ISO-Empfindlichkeit bis ISO 3.200 aus der Hand verwenden.

Für solche Einsätze sind die Profi-Zooms in der Regel zusätzlich mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Außerdem sorgt die Blende f/2,8 bei Porträts für eine schöne Freistellung vor unscharfem Hintergrund.

Canon RF 70–200 MM F/2,8L IS USM:
Bestes Zoomobjektiv im EOS-R-System

Das RF 70–200 mm f/2,8 fällt mit einer Gehäuselänge von nur 146 Millimetern ein gutes Stück kürzer aus als die anderen hier vorgestellten Profi-Zooms. Gleichzeitig ist es auch das einzige, das beim Zoomen nach vorne ausfährt. Zur Ausstattung gehören ein in drei Modi einstellbarer 5-Stufen-Bildstabilisator, ein Schalter zur Begrenzung des Fokussierbereichs und ein Steuerring, mit dem sich wahlweise die ISO-Empfindlichkeit, die Blende oder die Verschlusszeit einstellen lässt. Das Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

Im Test überzeugt das RF 70–200 mm f/2,8 mit einer sehr guten Auflösungsleistung bis in die Bildecken. Auch die Korrektur typischer Abbildungsfehler hat Canon im Griff: Vignettierung, Verzeichnung und Farbsäume sind praktisch kein Thema. Dazu kommt ein extrem treffsicherer Autofokus.

  • Bajonett: Canon RF
  • Linsen / Gruppen: 17 / 13
  • Lamellenanzahl: 9
  • Filtergröße: 77 mm
  • Abmessungen: 90 x 146 mm
  • Gewicht: 1.070 g

NIKKOR Z 70–200 mm F/2,8 VR S:
Top-Bedienkonzept, sehr guter Autofokus

Nikons 70–200 mm f/2,8 für spiegellose Z-Vollformatkameras kommt mit gleich drei individuell belegbaren Bedienelementen. Sowohl dem Einstellring als auch zwei Fn-Funktionstasten lassen sich über die Kamera häufig verwendete Einstellungen wie die ISO-Empfindlichkeit oder die Blende zuweisen. Durch den Innenzoom fährt das Objektiv bei Brennweitenänderungen nicht aus. Das verbaute Display zeigt u.a. die Ausdehnung der Schärfentiefe an. Die optische Stabilisierung reduziert Verwacklungen bei schwachem Licht.

Unter den 21 Linsen in 18 Gruppen sorgen mehrere Speziallinsen sowie Nikons Nanokristall- und Arneo-Vergütungen für eine erstklassige Korrektur typischer Abbildungsfehler und eine hohe Auflösung. Der Autofokus arbeitet schnell, treffsicher und schrammt nur knapp am Bestwert für Z-Objektive vorbei.

  • Bajonett: Nikon Z
  • Linsen / Gruppen: 21 / 18
  • Lamellenanzahl: 9
  • Filtergröße: 77 mm
  • Abmessungen: 89 x 220 mm
  • Gewicht: 1.540 g

Panasonic Lumix S Pro70–200 mm F/2,8 O.I.S.:
Erstklassige Objektivgüte

Das robuste Lumix S Pro 70–200 mm f/2,8 O.I.S. ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Es fällt mit 1,57 Kilogramm nicht ganz so leicht aus, lässt sich aber über den Stativadapter mit Arcaswiss-Anschluss auf ein Ein- oder Dreibeinstativ montieren. Der optische Bildstabilisator gleicht bis zu sieben Lichtwertstufen aus, wenn zusätzlich auch die Kamera am Sensor stabilisiert ist. Darüber hinaus gibt es einen O.I.S.-Modus für horizontale Schwenkbewegungen. Für den AF/MF-Wechsel wird der Fokusring vor- und zurückgeschoben.

Panasonics Profi-Telezoom ist hervorragend korrigiert. Es gibt so gut wie keine Vignettierung oder Verzeichnung. Auch die Farbsäume sind mit maximal 0,4 Pixel Breite zu vernachlässigen. Die Auflösung ist sehr hoch bis in die Bildecken. Lediglich der Autofokus zeigt bei 70 mm leichte Ungenauigkeiten.

  • Bajonett: Leica L
  • Linsen / Gruppen: 22 / 17
  • Lamellenanzahl: 11
  • Filtergröße: 82 mm
  • Abmessungen: 94 x 209 mm
  • Gewicht: 1.570 g

Sony FE 70–200 mm F/2,8 GM OSS II:
Hohe Schärfe bis in die Bildecken

Das FE 70–200 mm f/2,8 GMaster II arbeitet mit einer Innenfokussierung und einem Innenzoom. Der Tubus fährt beim Zoomen also nicht nach vorne aus. Die Blende lässt sich über einen Blendenring direkt am Objektiv wählen. Per „Click“-Schalter funktioniert das auch geräuschlos ohne Rastpunkte für Videos. Trotz optischer Bildstabilisierung und vier XD-Linearmotoren für den Autofokus fällt das Telezoom mit einem Gewicht von nur 1.045 Gramm vergleichsweise leicht aus. Dichtungen schützen gegen Staub und Feuchtigkeit.

Das Sony kombiniert hervorragende Schärfe und Kontrast mit einem weichen und schönen Bokeh. Dafür sorgt ein spezielles XA-Linsenelement (eXtreme Aspherical), das außerdem, gemeinsam mit weiteren Speziallinsen, eine sehr gute Korrektur typischer Abbildungsfehler ermöglicht.

  • Bajonett: Sony E
  • Linsen / Gruppen: 17 / 14
  • Lamellenanzahl: 11
  • Filtergröße: 77 mm
  • Abmessungen: 88 x 200 mm
  • Gewicht: 1.045 g

Lichtstarke und preiswerte Alternative

Das Tamron 70–180 mm für Sonys E-Mount hat zwar eine etwas kürzere Telebrennweite als die hier vorgestellten 70–200er-Zooms – mit seiner ebenfalls durchgängig hohen Lichtstärke mit offener Blende f/2,8 für gerade mal 1.200 Euro empfiehlt es sich aber als gute und deutliche preiswertere Alternative zu Sonys 70–200 mm f/2,8. Mit 810 Gramm fällt es angenehm leicht aus. Im Gegensatz zum Sony-Objektiv fährt das Tamron beim Zoomen nach vorne aus. Dafür kommt es im eingefahrenen Zustand auf eine kurze und damit in der Fototasche platzsparende Baulänge von nur 149 Millimetern.

In Sachen Auflösung kann das Tamron 70–180 mm, vor allem bei offener Blende f/2,8, zwar nicht mit Sonys professionellem FE 70–200 mm f/2,8 GMaster II mithalten, dennoch überzeugt es mit einer insgesamt guten Schärfe. Der Autofokus macht ebenfalls einen sehr guten Job. Im Tele kann es allerdings zu Farbsäumen kommen.

Tamron 70–180 mm F/2,8 DI III VXD

  • Bajonett: Sony E
  • Linsen / Gruppen: 17 / 14
  • Lamellenanzahl: 11
  • Filtergröße: 77 mm
  • Abmessungen: 88 x 200 mm
  • Gewicht: 1.045 g

Alternativen mit Blende F/4

Canon RF 70–200 mm F/4 L IS USM

Canons lichtschwächeres RF 70–200 mm mit konstanter Blendenöffnung f/4 ist noch mal ein Stück kompakter und gut 375 Gramm leichter als das RF-f/2,8er-Modell. Gleichzeitig ist das f/4er-Zoom ähnlich gut ausgestattet. Mit dabei: ein optischer 5-Stufen Bildstabilisator mit drei Modi für u.a. Mitzieher, ein Schalter zur Begrenzung des Fokussierbereichs und ein Steuerring, der sich mit Funktionen belegen lässt. In Sachen Auflösung und Korrektur von Abbildungsfehlern liegt es mit dem f/2,8er-Zoom nah beieinander. Der AF ist gut, aber etwas hinter dem f/2,8er.

Panasonic Lumix S Pro 70–200 mm F/4 O.I.S.

Das Panasonic Lumix S Pro 70–200 mm f/4 O.I.S. muss sich nicht hinter dem f/2,8-Profimodell verstecken. Es fehlt zwar an Lichtstärke, ansonsten gibt es aber viele Parallelen: Das Gehäuse ist rundum abgedichtet, der Wechsel zwischen automatischem und manuellem Fokus wird vorne über den Fokusring vorgenommen, und der optische Bildstabilisator (O.I.S.) vermeidet Verwacklungen. Es gibt im Gegensatz zum f/2,8er-Modell beim f/4er aber keine wählbaren O.I.S.-Modi. Die Auflösung und die Fehlerkorrektur sind ähnlich erstklassig wie beim f/2,8er.

Sony FE 70–200 mm F/4 G OSS

Im Vergleich zu den f/4er-Zooms von Canon und Panasonic fällt das Sony FE 70–200 mm f/4 G OSS ein paar hundert Euro günstiger aus. Dabei kann es ebenfalls mit reichlich Ausstattung aufwarten. Es gibt einen optischen Bildstabilisator mit zwei Modi, eine Begrenzung des Fokussierbereichs, eine belegbare Funktionstaste, einen Stativadapter sowie Dichtungen gegen Staub und Feuchtigkeit. Da das Objektiv innen zoomt, eignet es sich wie das f/2,8er für den Einsatz auf einem Gimbal, da die Länge und der Schwerpunkt nahezu unverändert bleiben.

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