Fototipps: Hamburger Hafen
Für tolle Bilder muss man nicht weit reisen – wir zeigen dir coole Spots in Deutschland. Heute den Hamburger Hafen – eine ganz besondere Location mit ihren ganz eigenen Highlights.
Ohne seinen Hafen wäre Hamburg nur eine Stadt unter vielen. Rund 13.000 Seeschiffe aus aller Welt laufen jährlich den zweitgrößten Hafen Europas an. Den Hamburger Hafen in seiner vollen Bandbreite einzufangen wird selbst mit einem Panorama-Bild nicht möglich sein, erstreckt er sich schließlich über Kilometer und umfasst viele spannende Motive. Zentraler Anlaufpunkt sind die St. Pauli Landungsbrücken.

Von den historischen Hafengebäuden aus starten die Hafenrundfahrten. Wer die große Tour macht, bekommt so ziemlich alles zu sehen, was den Hafen ausmacht: die Trockendocks von Blohm & Voss, die großen Containerterminals, dicke Pötte, die Köhlbrandbrücke, den Elbstrand und die Villen von Blankenese. Die Hamburger HafenCity verbindet den historischen Charakter des Hafens mit der Moderne. Ein wahrer architektonischer und kultureller Leckerbissen.

Sightseeing
Attraktionen wie das Miniatur-Wunderland, die Elbphilharmonie und die Speicherstadt locken zum Sightseeing und Fotografieren. Der Waltershofer Damm ist eine der besten Foto-Locations im Hamburger Hafen. Von hier aus hast du eine tolle Sicht auf den Buchardkai und den Eurkai, wo die großen Containerschiffe be- und entladen werden. Legendär und ein Muss ist auch der Fischmarkt: Entweder die Nacht durchmachen oder extra früh aufstehen, aber hin muss man auf jeden Fall. Immer sonntags von 5.00 bis 9.30 Uhr.

Architektur
Wer spannende Gebäude und architektonische Meisterwerke sucht, wird im Hamburger Hafen natürlich mit vielen Fotomotiven belohnt. Der Blick vom Stintfang auf die Landungsbrücken ist fast schon ein Klassiker. Es ist aber auch durchaus spannend, mal von der anderen Seite auf die Landungsbrücken zu schauen und zu fotografieren. Am Südeingang des Alten Elbtunnels gibt es etwa den Aussichtspunkt Steinwerder, von dem aus du einen fabelhaften Blick auf Hamburg und seine Wahrzeichen hast. Hier kannst du den Hafen Nord sehen und ein schönes Panorama von den Landungsbrücken bis zur HafenCity genießen. Außerdem lassen sich von hier ausgezeichnet Sonnenauf- und Untergänge mit der Hamburger Skyline fotografieren.

Wenn du es dagegen etwas spezieller magst, fahr zum Dockland, dass ist ein modernes Bürogebäude, dessen ungewöhnliche Form einen Schiffsbug nachempfinden soll. Reingehen macht wenig Sinn, Fotos lassen sich aber einerseits gut vom Dockland als Motiv, als auch auf dem Dach des Docklandes machen – es gibt eine Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick über den Hamburger Hafen hat.
Etwas mehr in Richtung Hamburg Innenstadt liegt natürlich noch die bekannte Speicherstadt, die früher ein Lagerhauskomplex war und heute UNESCO-Welterbe ist. Statt Lagerräumen befinden sich hier heute viele Büros, Restaurants und vor allem Foto-Spots. Gerade in der Dämmerung bietet die Speicherstadt Motive en masse – hingehen und Augen auf, du wirst automatisch fündig werden!
Schiffe und Boote
Wer lieber Schiffe fotografieren will und dabei eher auf charmante Bilder steht, fühlt sich sicher im Museumshafen Oevelgönne pudelwohl: Er befindet sich direkt an der Elbe und beheimatet vor allem alte Boote und Kutter. Hier gibt es viele schöne Details zu entdecken, außerdem erwartet auch hier den Besucher eine gute Aussicht auf die Region des Hafens.
Am westlichen Ende des Fischmarktes dagegen liegt U-434, ein ehemaliges sovietisches Spionage-U-Boot, eines der größten nicht-Atom-U-Boote überhaupt. Etwa neunzig mal neun Meter groß ist der Koloss, der von Besuchern mit oder ohne Führung besichtigt werden kann. Wer sich in das stählerne Ungetüm wagt, sollte aber – mangels Lichts – einen Blitz oder ein sehr lichtstarkes Objektiv dabeihaben, am besten ein Weitwinkel.
Geheimtipp: Drohnenfotografie
In der neuen Drohnenverordnung steht leider unmissverständlich, dass das Fliegen über Wasserstraßen grundsätzlich verboten ist. Aber: Die Hamburger Hafenbehörde hat Gott sei Dank ein Herz für Fotografen und erlaubt den Einsatz von Kameradrohnen unter Einhaltung ein paar Spielregeln: So musst du von Schiffen fünfzig Meter seitlichen Abstand halten, Schiffe haben grundsätzlich Vorrang. Falls du Schiffe überfliegst, musst du ebenfalls fünfzig Meter Abstand einhalten – es sei denn, der Eigentümer erlaubt es dir, näher heranzufliegen. Der Start von oder die Landung auf Schiffen ist aber nicht erlaubt (und auch nicht empfehlenswert).

Diese Regeln einmal eingehalten, kannst du dich mit deiner Drohne im Hamburger Hafen sehr frei bewegen und Fotos von Schiffen, Sonnenauf- oder Sonnenuntergängen machen. Das Panorama der vielen Docks, Landungsbrücken und Inseln ist auf jeden Fall sehr beeindruckend.
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