CDs & DVDs – Schon reif fürs Museum?
Ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Der aktuellen jungen Generation sind sie schon gar nicht mehr bekannt – so witzelt man jedenfalls. Das runde optische Speichermedium gibt es seit 1981 und hat seither den Zweck, Daten digital abzuspeichern. Wir sprechen natürlich von der CD, abgekürzt für Compact Disc. Seinerzeit sollte sie die Schallplatte ablösen – ein Plan, der nach Markteinführung auch aufging. Heute gehen CD-Verkäufe wieder zurück und die Schallplatte lebt erneut auf – dabei sind besonders wiederbeschreibbare CD-RWs unheimlich praktisch. Wir verraten Ihnen, wofür.
Vielfältig einsetzbar
Als erster Einsatzbereich fällt natürlich das Speichern und Abspielen von Musikdateien ab. Wer zuhause ganz traditionell Musikalben auf der Stereoanlage laufen lässt oder im Auto nicht in den Genuss kommt, das Smartphone ans Radio anschließen zu können, wird auf CDs kaum verzichten wollten. Auf einer Compact Disc lassen sich, je nach Ausführung, 74 bis 100 Minuten Audio abspeichern. Historisch betrachtet veränderte diese Novität in den 1980ern die Musikindustrie über Nacht: Der Verschleiß war viel geringer, die Speicherkapazität wesentlich höher und verbrauchter Platz sowie Herstellungskosten untertrafen die Schallplatte deutlich. Ein gefundenes Fressen für eine boomende Massenindustrie. Die genannten Speicherangaben entsprechen etwa 650 bis 900 Megabytes. Diese Vorteile bestehen natürlich bis heute.
Dieser verfügbare Speicher lässt sich auch wunderbar für das Sichern von Fotos nutzen. Wer, statt sich ein Fotoalbum anzulegen, lieber ein CD-Album anlegt, kann wunderbar sortieren und die einzelnen CDs wie Ordner auf dem Desktop des PCs behandeln. Urlaubsfotos, Hochzeit, Einschulung, Taufe – zu jedem Anlass können Sie eine CD mit den jeweiligen Fotos bespielen. Wem das allerdings zu altertümlich ist, sollte besser auf einen USB-Stick zurückgreifen. Leicht ist es auszurechnen, wie viele CDs einen Speicherstick mit einer Kapazität von 64 Gigabytes ersetzen müssten. Jedoch – CDs gehen nicht so leicht verloren, wie USB-Sticks es tun. Jeder, dem das bereits einmal (oder sogar mehrmals?) passiert, dürfte das bestätigen. Ebenfalls bieten sich CDs an, um sensible Daten abzuspeichern, denn Backups können nie schaden.
Stetige Weitereinwicklung
Der große Bruder der Compact Disc folgte etwa 15 Jahre später: die DVD. Die Ansprüche der Nutzer wuchsen in diesem Zeitraum und die Industrie musste nachlegen. Die Digital Versatile Disc versprach bis zu 8,5 Gigabyte Speichervolumen, eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren und die gleiche Größe respektive Gewicht wie die der CD. Was die DVD besser konnte? Videos speichern und abspielen. Das konnte die CD nämlich gar nicht. Die Markteinführung der DVD läutete gleichzeitig das Ende der Videokassette, der VHS, ein. Aus VHS-Geräten wurden DVD-Player und Verbraucher begannen, selbst gedrehte Heimvideos lieber auf DVDs abzuspeichern. Falls der USB-Stick nicht Ihrem Geschmack entspricht, können Sie das natürlich auch heute noch tun. Inzwischen sind sogar die weitaus leistungsfähigeren Nachfolger, die Blu-ray-Discs, im Handel erhältlich. Die High-Definition-Nachfolge der DVD bietet bis zu 200GB Speicher, mit einer Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren wesentlich langlebiger und die abspielbare Qualität ist weitaus höher, als die der DVD. Inzwischen sind sogar 3D-Spielfilme in Ultra HD-Auflösung möglich. Übrigens musste die zeitgleich eingeführte HD DVD den Kürzeren ziehen. Bluray Disc und HD DVD waren in etwa gleich leistungsfähig, doch die Bluray Disc wurde vom Endverbraucher vorgezogen, woraufhin die HD DVD die Rücktritt antreten musste. Inzwischen wird sie nicht mehr hergestellt. Wie bei CDs und DVDs auch ist es möglich, leere Bluray Discs zu erwerben und frei nach Belieben zu beschreiben. Wer große Dateien auf möglichst wenig Raum abspeichern möchte, ist bei einer solchen Disc als Alternative zum USB-Stick oder externen Festplatte also bestens beraten.
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