Um die Jahrtausendwende herum trat die digitale Fotografie ihren Siegeszug an:
Rasante technische Fortschritte sorgten dafür, dass die anfangs belächelte Bildqualität immer besser wurde. Die Auflösungen erreichten schwindelerregende Höhen, die elektronische Lichtempfindlichkeit machte die Nacht zum Tag - und das Ganze in Kombination mit immer perfekteren, schnelleren und genauer arbeitenden Kamerasystemen sorgte dafür, dass sich die Fotografie in Richtung nie gekannter technischer Perfektion bewegte.
In dieser Phase der Entwicklung dachte wirklich jeder von uns, dass dieses nun die Ablösung oder sogar das Ende der analogen Fotografie sei.
Die alten analogen Geräte wurden eingemottet, vielleicht noch für kleines Geld verkauft, verstaubten in irgendwelchen Regalen oder traten einen sehr langen Winterschlaf in Ihren uralten Fototaschen an. Denn: Die Zukunft ist ja digital.
Und für zehn, fünfzehn Jahre blieb es auch so - Analog fotografierten nur ein paar unverbesserliche Freaks oder diejenigen, die den Switch ins digitale Zeitalter nicht geschafft haben - oder nicht dahin wollten.

Und dann passierte etwas Erstaunliches:
Mitte des letzten Jahrzehnts fingen plötzlich immer mehr (vor allem sehr junge Fotograf*innen) an, sich mit dem analogen Thema zu beschäftigen -
und erlagen dem Charme der alten Technik.
Die klassische Fototechnik hat Ihre ganz eigenen Reize, ihre "Trigger": Das Klicken und Surren der Kameras. Die schönen alten Gehäuse. Fotografie zum Anfassen, zum Mitmachen. Die Begrenztheit des kostbaren Filmmaterials. Die manchmal gegebene Unvorherbestimmbarkeit des Ergebnisses. Die mangelnde Bildkontrolle. Und vor allem auch das Warten auf die Bilder - das alles hat einen ganz besonderen, eben "non-digitalen" Reiz.
Und dann natürlich die Ergebnisse selbst: So schön organisch, rauschig, weich und manchmal unperfekt - eben genau das Gegenteil dessen, was die digitale Welt so meistens ausspuckt.
Seid Ihr auch schon diesem reiz erlegen? Oder einfach nur neugierig??
Dann kommt mit uns auf eine Entdeckertour in die Welt der analogen Fotografie:
Wir befassen uns mit den Funktionsprinzipien der alten Kameras und gehen dabei auch noch einmal auf die fotografischen Basics ein. Dann beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Filmtypen und klären die Frage, für wen oder für was welches Material geeignet ist.
Natürlich üben wir mit Testmaterial das Filmeinlegen und spielen alle Funktionsabläufe an verschiedenen Kameras durch.
Und dann gibt es jede Menge Praxis: Auf einem Fotowalk befassen wir uns mit den Ideen der (analogen) Bildgestaltung, üben uns in Bereichen wie Street, Portrait oder Architektur, verinnerlichen dabei die Funktionsabläufe der Geräte und lernen auch die technischen Grenzen des analogen Fotografierens kennen - und damit zu arbeiten.
Nach der Fotorunde lassen wir unsere Filme im eigenen Hauslabor entwickeln und sprechen anschließend in einer entspannten Runde über die Ergebnisse.
Und beschäftigen uns mit der Frage: Was kommt jetzt?
Scans, Papierabzüge, Vergrößerungen, Veröffentlichungen - das alles sind Themen, die uns dabei beschäftigen werden.
Ein gemeinsamer Gedankenaustausch schließt dann den Tag ab.
Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene.
Kamera- und Markenunabhängig.