Steiner Ferngläser
Für die entscheidenden Augenblicke


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Steiner Ferngläser

Durch die verwendung neuartiger HighTech-Materialien werden neue Maßstäbe für optische Leistung und Robustheit gesetzt. Durch die jahrzehntelange Anwender-Erfahrung im militärischen Bereich, die auch in unseren zivilen Produkten steckt, kann man sagen, dass STEINER die robustesten Ferngläser weltweit herstellt. Jedes einzelne Glas durchläuft anspruchsvolle Qualitätskontrollen. Durch Tests wie Kollimation, Stoßfestigkeit, Wasserdichtigkeit und Temperaturbeständigkeit wird sichergestellt, dass all unsere Ferngläser, die das Haus verlassen, jeglichen Extremsituationen standhalten.

 

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Marine Ferngläser

Es ist nicht nur nass. Es ist eine ganz andere Welt. Vormittags Nebel, nachmittags extreme Sonne und Salznebel, eiskalte Nächte. Immer in Bewegung, große Temperaturschwankungen, Entfernungen, die landgebundenen Wahrnehmungen herausfordern. Wasserdicht, korrosionsbeständig, immer extrem scharf, mit speziellen Beschichtungen, Bauart und Funktionen speziell für Aktivitäten auf dem Wasser gemacht.

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Jagd Ferngläser

Einmal das Wild vor Augen, kann Sie nichts mehr aufhalten. Steiner liefert nicht nur messerscharfe Bilder, sondern auch eine Optik, die den schwierigsten Bedingungen standhält: egal ob wenig Licht oder starkes Blendlicht, Eiseskälte, heftige Steinschläge oder Sandstürme. Die Sicht ist stets kristallklar und sicher. Sogar nach unzähligen Jagdeinsätzen sind Steiner Ferngläser allzeit bereit und sehnen sich nach mehr, genau wie Sie selbst.

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Outdoor Ferngläser

Sie kommen an diesem Punkt nur einmal vorbei. Sorgen Sie dafür, dass Sie alles klar sehen: die ganze Farbe und den ganzen Kontrast, jedes einzelne atemberaubende Detail mit all der Tiefenschärfe und Klarheit unterlegt, wie es nur mit der abenteuerliebenden Konstruktion und der optischen Technologie im Weltklasseformat von STEINER sein kann. Jede Wanderung, Kreuzfahrt, Ausflug und jedes Event hat seine eigenen unvergesslichen Höhepunkte. Machen Sie das Beste daraus mit dem besten Begleiter, den man dabei haben kann: STEINER Outdoor Ferngläser.

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Die Ferne zum Greifen nah


Ein Fernglas ist eine Anschaffung fürs Leben.
Daher lohnt es sich, beim Kauf auf Qualität zu achten.
Aus diesem Grund haben wir in unserem Fernglas-Shop auch nur Ferngläser von Firmen aufgenommen, bei denen wir sicher sein können, daß die Qualität unseren und erst recht den Ansprüchen unserer Kunden genügt. Die von uns ausgewählten Firmen haben sich in Bezug auf optische Systeme im Lauf der letzten Jahrzehnte einen Namen gemacht. Und bei einem Fernglas handelt es sich, genau wie bei einem Objektiv, um ein aufwendiges optisches System, das bezüglich Präzision und Fertigungstechnologie bei hochwertigen Ferngläsern einem Spitzenobjektiv in nichts nachsteht - und das Ganze sogar mal zwei, denn bei den meisten Ferngläsern handelt es ich ja um Binolukare und nicht um Monokulare.

Dachkant oder Porro


Anders als bei einem einfachen Fernglas oder einem astronomischen Fernrohr verfügen hochwertige Ferngläser oder Beobachtungsfernrohre (Spektive) über aufwendige Bildumkehrsysteme, die ein naturgetreues und seitenrichtiges Bild ergeben. Grundsätzlich unterscheidet man bei Ferngläsern zwei Bauarten: die Dachkant-Prismengläser und die Porroprismengläser.

Dachkantprismen erlauben eine besonders kompakte Bauweise, erfordern allerdings besonders hochwertige Materialien und extrem präzise Fertigungstechniken, damit sie die gleiche Abbildungsleistung wie ein Porrosystem erzielen. Fast alle Dachkantprismengläser besitzen eine Innenfokussierung, d.h. die Scharfeinstellung erfolgt über Schneckengänge, die nur eine Linse(-ngruppe) im Inneren des Fernglases verschieben. Von außen, also sichtbar, verschiebt sich nichts. Da es keine äußeren Führungsflächen gibt, werden Staub, Schmutz und Luftfeuchtigkeit nicht angesaugt. Neben einer komfortablen Handhabung hat die Innenfokussierung auch den Vorteil, dass die Gläser eine erhöhte Lebensdauer haben. Ein Abdichten des Glases gegen Wasser ist bei Dachkantprismengläsern aufgrund der Innenfokussierung einfacher und preiswerter möglich.

Die klassische Bauweise ist das Porroprismen-System, so genannt nach seinem Erfinder Ignazio Porro, der 1854 das erste Porroprismenglas erfunden hat. Porroprismen haben den Vorteil, dass die optische Qualität von Haus aus sehr gut ist und die Linsen und Prismen nicht ganz so aufwendig nachbearbeitet werden müssen wie bei einem Dachkantprismenfernglas. Bei den extrem hochwertigen und bei Spezialferngläsern werden heutzutage aber fast ausschließlich Dachkantprismensysteme eingesetzt.

Zahlenspielereien und Buchstabensalat

Die Typenbezeichnung eines Fernglases verrät schon viel über die Optik und damit auch über die Einsatzmöglichkeiten des Glases. Ein Fernglas besitzt immer mindestens 2 Kennzahlen, z.B. 7x50. Die erste Zahl ist immer kleiner als die zweite und gibt den Vergrößerungsfaktor an, in unserem Beispiel also 7fach, d.h. der Betrachter sieht einen Gegenstand 7mal größer bzw. 7mal näher als mit bloßem Auge.

Vergrößerungsfaktoren zwischen 7 und 10 werden auch Standard-Vergrößerungen genannt. Sie sind der vernünftigste Kompromiss zwischen dem Zugewinn an Detailwahrnehmung, einer möglichst kompakten Bauweise und einer Beobachtung aus der freien Hand. Ferngläser mit einer stärkeren Vergrößerung lassen sich aufgrund der Handunruhe nicht mehr ruhig halten und können somit meist nicht mehr sinnvoll genutzt werden, da sie nur aufgelegt oder mit Stativ anwendbar sind.

Der zweite (größere) Wert gibt den Objektivdurchmesser der Eintrittspupille in Millimeter an. Von dem Durchmesser der Eintrittspupille hängt es ab, wieviel Licht in das Glas einfallen kann. Dies ist ein entscheidendes Merkmal für die Leistung des Fernglases in der Dämmerung. Dividiert man den Wert der Eintrittsöffnung durch die Vergrößerung, so erhält man die Größe der Austrittspupille in Millimeter.

In unserem Beispiel mißt die Austrittspupille eines 7x50 Fernglases demnach 7,14mm. Bei einem jungen Menschen ist die Augenpupille maximal 8mm groß und daher optimal an ein 7x50 Fernglas angepaßt. Das durch das Fernglas fallende Licht wird also optimal genutzt. Mit zunehmendem Alter ist die Augenpupille nicht mehr in der Lage sich auf 8mm zu öffnen. Ab dem 50. Lebensjahr ist sie meist nur noch 5mm groß, ab dem 60. Jahr meist nur noch 4mm. Ältere Menschen können also ein derart lichtstarkes Glas wie ein 7x50 gar nicht mehr ausnutzen und sollten sich lieber ein kleineres, leichteres 8x42 oder 10x42 anschaffen, da diese beiden Gläser besser für ihre Augenpupillen geeignet sind.

Viele Ferngläser haben hinter den beiden Zahlen, die die Vergrößerung und denObjektivdurchmesser angeben, noch einige Buchstaben, die auch meist eine spezielle Bedeutung haben. Einige will ich hier einmal auflisten, leider gibt es keine offizielle Norm, so daß manche Features verschiedene Abkürzungen haben und einige Abkürzungen für verschiedene Features stehen:

B - steht bei vielen Firmen für "Brillenträger geeignet", d.h. das betreffende Fernglas hat einen besonders weiten Okularabstand, damit der Brillenträger auch das komplette Sehfeld ohne Abschattungen sehen kann.

G , GA oder RA - steht für "gummiarmiert" (rubber armed), diese Ferngläser sind gegen Stoß und Schlag sowie gegen Spritzwasser durch eine Gummiarmierung (meist Polyurethan) geschützt, die zudem auch noch das Geräusch, welches beim Scharfeinstellen entsteht, absorbiert.

WP - steht für "wasserfest" (water proof), bei wasserfesten Ferngläsern werden spezielle Dichtungsringe eingesetzt, die Poren werden in einem mehrstündigem Verfahren imprägniert und das Vakuum im Glas mit Stickstoff befüllt. Dadurch kann kein Wasser in das Glas eindringen, einige sind bei 1m Wassertiefe bis zu 5 Minuten dicht und besonders hochwertige Ferngläser sogar bis zu 5m druckdicht.

CF - steht manchmal für "CentralFocus", also Mitteltrieb, aber auch für "CloseFocus", ab und an auch für "Compact" - CloseFocus bedeutet, dass das Glas eine sehr kurze Naheinstellentfernung hat, meist zwischen 2 und 4m, während sich "normale" Ferngläser meist erst ab 5 Meter scharfstellen lassen. Eine kurze Naheinstellgrenze ist vor allem bei der Beobachtung von kleinen Tieren, Singvögeln und Pflanzen wichtig. Um eine Parallaxe zu verhindern, beträgt die Naheinstellgrenze bei Binokularen mindestens 1 Meter.

MC - steht für "Mehrschichtvergütung" (Multi Coated), hochwertige Ferngläser sind alle mehrschichtvergütet, deshalb ist dies nicht in der Typenbezeichnung explizit vermerkt.

IS - steht für "Image Stabilisator", ein Fernglas mit Bildstabilisator, das besonders gern von Ornithologen und Naturbeobachtern eingesetzt wird.

UC - steht für "ultra compact", ein sehr kleines und leichtes Fernglas meist aus Aluminium oder gar aus Titan.

W , WF , WW oder Wide - steht für "Weitwinkel", diese Ferngläser haben ein sehr großes Sehfeld.

HP - steht für "HighEyepoint", also große Austrittspupillenöffnung

D - steht für "Dachkant"

Meist ist auch das Sehfeld entweder in Meter oder als Gradangabe in das Fernglas eingraviert. Dies ist der Bereich, der in einem Betrachtungsabstand von 1000 Meter überblickt werden kann. Das Sehfeld ist um so kleiner je stärker die Vergrößerung ist. Ein 7x42 hat z.B. ein Sehfeld von 140m/1000m und ein 10x42 der gleichen Baureihe ein Sehfeld von 110m/1000m. Der objektive Sehwinkel läßt sich errechnen, wenn man das Sehfeld durch 17.5 teilt. Sollte also auf einem Glas der Blickwinkel eingeprägt sein, so muß man diesen nur mit 17,5 multiplizieren um auf das Sehfeld auf 1000m zu kommen (z.B. 6,6° sind ca. 115m/1000m).

Ein weiteres wichtiger Wert ist die Dämmerungszahl. Sie sagt etwas über die Sehleistung und Detailerkennbarkeit eines Glases aus. Errechnet wird die Dämmerungszahl aus der Wurzel aus dem Produkt von Vergrößerung und Objektivdurchmesser. Um wieder auf unser 7x50 Fernglas zurückzukommen: Wurzel aus 7x50 = 18,71. Je höher die Dämmerungszahl ist, um so besser lassen sich (theoretisch) Details bei schlechten Lichtverhältnissen erkennen. In der Praxis ist dies aber nicht so aussagekräftig, da die Leistung des Fernglases auch von der Qualität der Optik und der Lichtdurchlässigkeit, die wiederum von der Vergütung abhängt, bestimmt wird.

Welches Fernglas wozu?


Als "Immer-dabei"-Fernglas zum "einfachen Heranholen" eignet sich am besten ein faltbares Kompaktfernglas mit einer Vergrößerung von 7-10fach. Je stärker die Vergrößerung, desto besser können weit entfernte Gegenstände, Tiere, Personen oder Landschaften wahrgenommen werden. Ein 10x25 Glas bietet ein zehnfach größeres Bild des Objektes als mit bloßem Auge erkennbar, d.h. ein 50m entferntes Tier sieht man wie aus 5m Abstand.

Leider gibt es bei starker Vergrößerung auch den Nachteil der Handunruhe. Das Bild wird ab 10fach so sehr "verzittert", das auch bei bester Qualität des Fernglases Details nicht mehr klar erkannt werden können. In Verbindung mit sportlicher Betätigung wie Wandern, Bergsteigen oder Klettern wird der ungetrübte Fernglaseinsatz dann noch schwieriger. Hier hilft ein Dreibein- oder Einbein-Stativ, doch wer kauft sich ein Kompaktglas für Wanderungen, um dann noch zusätzlich ein schweres und sperriges Stativ mitzuschleppen.

Ein wirklich wirksames Mittel gegen die Handunruhe sind Ferngläser mit optischem Stabilisator, wie sie hauptsächlich von der Firma Canon angeboten werden. Ferngläser mit Stabilisator verfügen über 2 Gyrosensoren für die horizontale und vertikale Bewegung, welche eine Bewegung des Fernglases erkennen und über einen Mikrocomputer diese Unruhe mit beweglichen optischen Elementen ausgleichen. Die IS-Ferngläser von Canon sind nur geringfügig schwerer und größer als ein vergleichbares Fernglas ohne Stabilisator, garantieren aber selbst bei 15facher Vergrößerung ein absolut ruhiges Bild ohne Qualitätseinbußen. Aus eigener Erfahrung darf ich sagen, das es wirklich ein Erlebnis ist, durch ein Fernglas mit optischem Bildstabilisator zu schauen - sensationell!

Bei der Fülle der Produkte und Marken ist es sehr schwierig, diese in logisch nachvollziehbare Gruppen einzuteilen, trotzdem will ich diesen Versuch unternehmen:

Das einfachste Fernglas ist das nach dem Galilei-Prinzip, diese als "Theatergläser" bezeichneten Ferngläser haben eine 3 - 4fache Vergrößerung und kommen ganz ohne Prismen aus. Für Theater, Oper oder Konzert sind sie auf kurze Distanz vollkommen ausreichend und nehmen wenig Platz in Anspruch. Wer seinen Augen allerdings etwas Gutes tun will, der sollte auch für dieses Anwendungsgebiet zu den UltraCompact-Prismengläsern (z.B. die UCIII-Serie von Minolta oder die beiden FC-Gläser mit bleifreiem Glas und im Ixus-Design von Canon) greifen.

Ferngläser mit 7 - 10facher Vergrößerung werden als Standardferngläser bezeichnet, da sie meist ein ruhiges Betrachten aus der Hand ermöglichen. Wie eingangs angesprochen sind die meist faltbaren Kompaktferngläser am beliebtesten, da sie nicht viel Platz beanspruchen und sich vom Gewicht her auch nicht so schnell negativ bemerkbar machen. Es ist für viele Anwendungsgebiete besser wenigstens ein kleines Kompaktglas am Mann (oder an der Frau) zu haben als ein Fernglas mit starker Vergrößerung, hoher Dämmerungszahl und großem Sehfeld zuhause im Schrank.

Besonders kompakt sind die Monokulare (hier bietet die Firma Zeiss die größte Auswahl an absolut hochwertigen Monokularen an), durch die der Betrachter nur mit einem Auge schaut. Dies ist für den gelegentlichen und kurzzeitigen Gebrauch durchaus zu empfehlen. Möchte man allerdings häufiger in die Ferne schauen, dann sollte man sich für ein Binokular entscheiden, da einäugiges Sehen den meisten Leuten extreme Mühe bereitet. Sehr viele Monokulare lassen sich im Nahbereich auch als Dreifach- oder Sechsfachlupe einsetzen, ein recht nützlicher Nebeneffekt.


Ebenfalls für die einäugige Beobachtung sind die Spektive (auch Beobachtungsfernrohre genannt) ausgelegt. Diese Spezialfernrohre mit Vergrößerungen bis zu 60fach und größtenteils austauschbaren Okularen werden hauptsächlich von Ornithologen, Jägern, Förstern und Sportschützen benutzt - selbstverständlich ausschließlich mit Stativ.


Bei den Fernglasarten hat sich der Begriff "Nachtglas" eingebürgert. Darunter versteht man Ferngläser mit einer hohen Dämmerungszahl und/oder großer Lichtstärke (z.B. 7x50, 8x50 und 8x56). Diese Ferngläser können selbst unter kritischen Lichtbedingungen mit guten bis sehr guten Ergebnissen eingesetzt werden. Optimal sind natürlich Ferngläser mit Restlichtverstärker, die sogenannten Nachtsichtgeräte, die allerdings nur von wenigen Firmen, die sich auf solche Geräte spezialisiert haben, zu recht heftigen Preisen angeboten werden.

Gläser mit einem möglichst großem Sehwinkel (bzw. großem Sehfeld) werden als Weitwinkel-Ferngläser bezeichnet und tragen oft die Bezeichnung W, WW oder WF (für WideField) in der Typenbezeichnung. Sie eignen sich sehr gut für das Verfolgen von Sportveranstaltungen und sind auch bei Bergwanderern sehr beliebt. Allerdings muß man den größeren Betrachtungswinkel mit etwas mehr Gewicht und einem höheren Preis bezahlen.

Brillenträger sollten beim Kauf eines Fernglases auf eine möglichst weit nach hinten gelegte Austrittspupille achten. Meist tragen die Ferngläser den Buchstaben "B" in der Typenbezeichnung, so sind z.B. fast alle Ferngläser der Firmen Leica und Zeiss für Brillenträger hervorragend geeignet, so daß man auch mit Brille das gesamte Sehfeld ohne Randabschattungen überblicken kann.

Als letztes möchte ich noch kurz auf die Spezialferngläser eingehen, die meist nur für ein Anwendungsgebiet entwickelt wurden. Dies sind beispielsweise wasserfeste Ferngläser mit eingebautem Kompass z.B. für Segelbootkapitäne und Ferngläser mit Entfernungsskala oder gar mit integrierter Infrarot-Entfernungsmessung.



Als Beispiele seien hier genannt: Das Leica Genovid vereint das reine Heranholen weit entfernter Objekte mit Laserentfernungmesser und elektronischem Kompaß für eine anspruchsvolle Beobachtung und für präzise Orientierung im Gelände, auf See und in der Luft. Oder der Leica LRF 800 Rangemaster, ein Laser-Entfernungsmesser der Ihnen nicht nur auf 800m bis auf einen Meter genau mitteilt, wie weit der kapitale Zwölfender entfernt ist, sondern Ihnen auch bei aufwendigen Bauprojekten hilfreich zur Hand geht oder mit 7facher Vergrößerung hilft, Ihr Handicap zu verbessern.

Tipps für Kaufinteressenten


Bereits vor dem Kauf oder (bei Online-Käufen) kurz nach dem Kauf können Sie sehr leicht feststellen, ob Sie ein optisch minderwertiges Glas gekauft haben:
Schauen Sie aus 20-30cm durch das Okular gegen eine helle Fläche. Es muß nun eine weiße kreisrunde Fläche erkennbar sein, die an den Rändern nicht grau wird oder gar eckig aussieht. Haben Sie ein Glas erworben, das keinen kreisrunden Lichtpunkt hat, dann wird einiges von dem Licht durch das Fernglas Ihr Auge gar nicht erst erreichen. Ferner kann man meist auch beim Blick in das Objektiv (das andere Ende des Fernglases mit der größeren Glasfläche) in wenig gut korrigierten Gläsern Reflexe und helle Glasflächen erkennen, wenn man sich das Objektiv aus einigem Abstand anschaut. Dies führt dazu, dass das Bild, das man durch das Fernglas sieht, kontrastarm und wenig brillant ist.

Weitere Qualitätskriterien bemerkt man erst nachdem man das Fernglas längere Zeit im Gebrauch hat. Dann stellt man bei "billigen" Ferngläsern meist fest, dass das Glas optisch nicht korrekt justiert ist, was zu Kopfschmerzen führt, wenn man länger durch das Glas schaut oder das die eigentliche Vergrößerung außerhalb der Toleranz liegt. Bei (den von uns vertriebenen) Markengläsern sind solche Fehler nicht zu finden.


Ein weiteres Detail, auf das vor allem Menschen mit leichter Fehlsichtigkeit achten sollten, ist die Okulareinstellung. Hier ist es wichtig, bis zu welcher Dioprienzahl sich das Okular an den Sehfehler des Auges anpassen lässt und vor allem, ob das Okular durch eine Rastung gegen versehentliches Verstellen sichern läßt.



Das A und O bei der Qualität der Ferngläser ist die Vergütung der Linsen und Prismen. Leider läßt sich hier für den Laien nicht feststellen, ob und wie weit das Fernglas vergütet ist. Bei einer Vergütung werden Antireflexschichten (Metalle) auf die Linsen aufgedampft. Hierbei ist es erstens wichtig, welche und wie viele Linsen und Prismen vergütet werden und vor allem, wie vergütet wird, denn die Vergütung muß dem Sehvermögen des menschlichen Auges angepaßt werden. Somit ist ein in allen Farben schillerndes Objektiv eines Fernglases kein Qualitätssiegel, denn bunte Farben helfen wenig, sondern schlucken eher noch Licht und verhindern, dass man Reflexe, die im Glas entstehen, erkennt (aus diesem Grund sieht man auf Ferngläsern der preisagressiven Anbieter meist "Vergütungen" in äußerst kräftiger Farbe). Nur wirklich seriöse Markenhersteller garantieren, dass die Vergütung der Ferngläser Ihnen wirklich dauerhafte Freude am brillanten Sehen bereitet.

Ferngläser der höheren Leistungs- und damit auch Preisklasse sind wasserdicht und meist mit einer Stickstoff (selten Gas-) Füllung versehen. Dies ermöglicht den Einsatz bei Regen und Schnee. Da aber die meisten Menschen bei diesen Witterungsverhältnissen kaum durch ein Fernglas schauen möchten, ist die Stickstofffüllung vor allem wichtig, damit das Glas bei einem Temperaturwechsel im Inneren nicht beschlagen kann. Selbstverständlich haben solche Ferngläser auch eine Innenfokussierung, die nicht nur optische Vorteile bietet, sondern vor allem eine komfortable Handhabung der Fernglases erlaubt und auch für ein langlebiges Glas sorgt.

Wenn man sich intensiv mit der aufwendigen und äußerst präzisen Optik der Ferngläser der namhaften (und von uns angebotenen) Hersteller beschäftigt, dann ist es schon erstaunlich, wie hoch der technische Standard ist.

Alle Ferngläser dieser Hersteller verdienen Ihr Vertrauen, was sich auch in der sehr langen Garantiezeit von mehreren Jahrzehnten bis zu lebenslang widerspiegelt.

Text, Gliederung und Gestaltung: Michael Hager
Lektorat: Kay-Uwe Pesch

Bild: Header Steiner-Markenshop FAQ

Fernglas-ABC

In diesem "kleinen" Fernglas-ABC werden (hoffentlich) alle Begriffe, die in Verbindung mit Ferngläsern vorkommen, kurz erläutert. Das Fernglas-ABC dient nicht dazu, Ihnen eine Kaufentscheidung zu erleichtern, dies wird auf einer anderen Seite mit den "Grundlagen der Ferngläser" versucht. Hier will ich nur kurz auf die Begriffe eingehen, die Ihnen bei Lektüre der "Grundlagen" oder beim Studium der technischen Daten der einzelnen Ferngläser evtl. etwas "spanisch" vorkommen.



Gute Ferngläser haben wenigstens eine optisch gekittete Doppellinse im Okular- und Objektiv-Linsensystem. Diese Doppellinse (Achromat) eliminiert weitestgehend Farb- und Abbildungsfehler einer Einzellinse.

Bei dieser speziellen Art der Doppellinse sind die beiden Linsen durch eine Luftfläche getrennt. Air-Achromate erlauben es, die Baulänge eines Fernglases zu verkürzen und sehr kompakte Ferngläser zu bauen.

Durch die um die Mittelachse schwenkbaren Gehäusehälften lassen sich Ferngläser an die unterschiedlichen Augenabstände der Benutzer anpassen. Der korrekte Augenabstand ist dann eingestellt, wenn der Benutzer einen Bildkreis beim Duchschauen durch die Okulare sieht.
Der Augenabstand wird vom Mittelunkt der rechten Okularlinse bis zum Mittelpunkt der linken Okularlinse gemessen.

Der Augen-Okular-Abstand bezeichnet den Abstand des Okulars zur Augenoberfläche. Das ist der Punkt, an dem das komplette Sehfeld betrachtet werden kann.
Verfügt ein Fernglas über einen langen Augen-Okular-Abstand, können auch Brillenträger das Sehfeld komplett beobachten, ohne die Brille abnehmen zu müssen.

Zwischen dem Auge und der Okularlinse befinden sich die Augenmuscheln. Sie sollen verhindern, dass Fremdlicht in das Okular eindringt. Damit Brillenträger das ganze Gesichtsfeld des Fernglases sehen können, sind Augenmuscheln in den meisten Fällen umklappbar, der Abstand zwischen Auge und Okular wird auf diese Art und Weise verkürzt. Einige Ferngläser besitzen statt der umstülpbaren Gummiaugenmuscheln robuste Kunststoffaugenmuscheln, die für Brillenträger hineingeschoben oder -gedreht werden können.

Die Austrittspupille befindet sich kurz vor den Okularen und stimmt im Durchmesser idealerweise mit der Augenpupille des Betrachters zusammen. Sie beschreibt die Größe des Bildpunktes (in mm), der durch das Okular auf das Auge trifft. Je größer die Austrittspupille, desto besser ist das Sichtergebnis in der Dämmerung, sprich desto heller erscheint die Abbildung. Die Austrittspupille ist also ein wichtiger Indikator für die Dämmerungsleistung eines Fernglases.

Bei geringer Helligkeit weitet sich die Augenpupille des Menschen (auf max 7mm bei jungen Menschen und max 5mm ab dem 50. Lebensjahr), für die Dämmerung sind daher Ferngläser mit einer Austrittspupille größer als 5mm optimal - älteren Menschen bringt ein Fernglas mit einer Austrittspupille über 5mm keinen zusätzlichen Nutzen. Bei Tag sind Durchmesser von 2-3mm vollkommen ausreichend.

Die Austrittspupille läßt sich mit einer einfachen Formel berechnen: Objektivdurchmesser in mm : Vergrößerungszahl = Austrittspupille in mm
Ein wichtiges Merkmal zur Ermittlung der Qualität eines Fernglases: Die Austrittspupillen sollten aus ca. 30 Zentimeter Entfernung als scharf umgrenzter heller Kreis erkennbar sein, ein weicher (grauer) Rand deutet auf eine schlechte Qualität des Glases hin.

Heute übliche Ferngläser werden in zwei unterschiedliche Bauformen aufgeteilt: die Porro-Prismen-Ferngläser und die Dachkantprismensysteme.

Der Blickwinkel wird in Grad gemessen und gibt an, wie groß das mit dem Fernglas überschaubare Sehfeld ist. Der objektive Blickwinkel läßt sich errechnen, wenn das Sehfeld des Fernglases bekannt ist:
Sehfeld : 17,5 = Blickwinkel
Beträgt das Sehfeld eines Fernglases 144m/1000m so ergibt dies einen Blickwinkel von ca. 8,2°.

Durch umstülpbare Augenmuscheln sind Ferngläser auch für Brillenträger nutzbar. Gerade Brillenträger sollten allerdings darauf achten, dass die Austrittspupillen möglichst weit nach hinten verlagert sind (opitmal sind 15-20mm). Dadurch wird erreicht, daß das fokussierte Bild nicht schon von den Augen abgebildet wird. In diesem Fall spricht man von Brillenträger-Okularen.

Ferngläser neuester Bauart. Durch den Einsatz von exakt geschliffenen, übereinander angeordneten Prismen (Dachkantprismen) ist ein fast linearer Strahlengang des Lichts möglich, d.h. diese Gläser sind besonders schlank und handlich.
Bei Ferngläsern dieser Bauform bilden Objektive und Okulare eine Linie. Dies ist sehr aufwendig in der Konstruktion und führt meist zu einem höheren Preis. Das Ergebnis ist eine sehr kompakte Bauweise. Die meisten Dachkant-Gläsern besitzen darüberhinaus eine echte Innenfokussierung.

Die Dämmerungszahl ist das Maß für die Sehleistung und Detailerkennbarkeit bei Ferngläsern. Je größer die Dämmerungszahl, desto lichtstärker ist das Fernglas und desto mehr Details lassen sich bei wenig Licht erkennen.
Die Dämmerungszahl errechnet sich aus:
Wurzel aus Objektivdurchmesser (in mm) x Vergrößerung = Dämmerungszahl

Das Ergebnis ist rein rechnerisch zu bewerten und nur für einen Vergleich von unterschiedlichen Fernglas-Typen (8x30, 7x50, 8x56 usw.) interessant. Die errechnete Zahl berücksichtigt keine Leistungssteigerung des Fernglases durch Vergütung und/oder hochwertige Glassorten usw. Je höher die Dämmerungszahl und je größer die Austrittspupille, desto besser ist die Leistung bei geringem Licht oder ungünstigen Lichtverhältnissen.

Bei Ferngläsern mit Mitteltrieb-Einstellung ist das rechte Okular (bei den meisten Zoom-Ferngläsern das linke Okular) drehbar. Damit kann eine Fehlsichtigkeit des Benutzers ausgeglichen werden. Bei Modellen mit Einzel-Okulareinstellung sind beide Okulare drehbar und dienen ebenfalls zur Scharfeinstellung.

Hochmoderner Mechanismus zur Scharfstellung eines Fernglases, der nach der Grundeinstellung keine Korrektur der Bildschärfe mehr erfordert. Lästiges Nachfokussieren entfällt, was besonders auf der Jagd, bei schnell wechselnder Beobachtungsdistanz, bei sich bewegenden Objekten, beim Sport, in der Dämmerung und bei frostiger Kälte mit Handschuhen von Vorteil ist.

Einige hochwertige Ferngläser werden wird mit eingebautem Kompass geliefert. Diese Ferngläser werden hauptsächlich zur Navigation in der Seefahrt eingesetzt. Sie sind in fast allen Fällen druckwasserdicht bis 5m oder wasserdicht bis zu 5 Minuten bei 1m Wassertiefe.

Bei Porroprismen-Ferngläsern sind die Okulare über eine Brücke miteinander verbunden, die durch Drehen des Fokussierrades (Mitteltrieb) vor und zurück bewegt werden kann. Die meisten Dachkantprismen-Gläser besitzen dagegen eine aufwendige Innenfokussierung.

Ein Fernglas ohne Prismen. Heutzutage werden fast ausschließlich Theatergläser nach dem galileischen Prinzip gebaut. Das Sehfeld bei dieser Bauform ist besonders groß - allerdings ist die Vergrößerung auf max. 4-5x beschränkt.

Ferngläser mit Gummiarmierung sind für den harten, berufmäßigen und/oder intensiven Einsatz empfehlenswert. Die schwarze oder oliv-grüne Gummiummantelung schützt das Fernglas bei Stoß, Fall und gegen Spritzwasser. Die Gummiarmierung bei hochwertigen Ferngläsern ist lichtecht und unempfindlich gegen Sonneneinstrahlung.

Auf den Okularringen sitzen die Gummiaugenmuscheln. Sie erfüllen drei Funktionen:

  • 1. der Druck auf das Auge bei längerem Beobachten wird durch das weiche Gummi vermindert.
  • 2. sie vermindern das Eindringen von Streulicht
  • 3. umgeklappt hat auch der Benutzer mit Brille das volle Gesichtsfeld.

Die Scharfstellung (Fokussierung) erfolgt durch Verschieben von Linsen im Inneren des Fernglases. Außen am Glas befinden sich keine beweglichen Teile. Die Mechanik ist somit geschützt, es kann weder Schmutz noch Luftfeuchtigkeit eindringen. Nur bei diesem System kann problemlos eine echte Wasserdichtigkeit realisiert werden.
Bei hochwertigen Ferngläsern bestehen die Schneckengänge für die Fokussierung aus Aluminium und Messing, damit sie sich auch bei starken Temperaturschwankungen noch leicht bewegen lassen. Diese Werkstoffkombination macht Schmierstoffe nahezu überflüssig und garantiert ein gleichmäßiges und zügiges Scharfeinstellen.

Unter einer Justierung bei Ferngläsern versteht man die parallele Ausrichtung der beiden Fernglashälften. Wird ein Fernglas hart gestoßen oder fällt es z. B. auf den Boden, können die Prismen verschoben werden und das Glas ist dejustiert. Bei Beobachtungen durch ein dejustiertes Fernglas-Modell erscheinen dem Betrachter die Konturen verschoben (Doppelbild). Eine leichte Dejustierung des Modells wird eventuell durch die Akkomodierung (Anpassung) der Augen ausgeglichen werden, bei längerem Sehen treten dann aber lästige Kopfschmerzen auf. In jedem Fall ist bei einem dejustiertes Fernglas eine Reparatur erforderlich.

Die Lichtstärke hängt direkt vom Durchmesser der Austrittspupille ab, der sich wiederum aus der Vergrößerung und dem Objektivdurchmesser errechnet. Die Lichtstärke ist wichtig, wenn ein Fernglas auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen eingesetzt werden soll. Sie entspricht dem Quadrat der Austrittspupille. Eine hohe Lichtstärke erlaubt besseres Sehen bei geringem Licht.
Die enorm hohe relative Lichtstärke eines 7x50 Fernglas mit einem Objektivdurchmesser von ca. 50mm und einer Austriitspupille von 7,14mm können ältere Menschen gar nicht nutzen, da sich ihre Pupille ab dem 50. Lebensjahr nur noch auf maximal 5mm öffnet. Daher ist es für diese Menschen ratsam sich ein kleineres, leichteres und damit meist auch günstigeres Fernglas mit einer Austrittspupille von ca. 5mm anzuschaffen, da sie die hohe Lichtstärke eines 7x50 gar nicht ausnutzen können.
Die Formel zu Errechnung der relativen Lichtstärke lautet:
(Objektivdurchmesser : Vergrößerung)²
Bei dieser Formel wird eine Leistungssteigerung durch besonders hochwertige Linsen und Vergütung nicht berücksichtigt, man spricht von der geometrischen (rein rechnerischen) Lichtstärke.

Während die geometrische Lichtstärke nur den Objektivdurchmesser und die Vergrösserung (und somit die Austrittspupille) berücksichtigt, wird durch die relative Lichtstärke die zusätzliche Leistungssteigerung durch spezielle Vergütungsarten beschrieben und im Vergleich zu einem unvergüteten Glas in prozentualer Steigerungszahl (z.B. 70 %) angegeben.

Die relative Lichtstärke ist der moderne Ausdruck, um die durch die Verwendung von speziell vergüteten Linsen und speziellen Glassorten (z.B. Barium Kronglas BAK-4) erhöhte Lichtstärke zu berücksichtigen. Hochwertig vergütete Ferngläser haben mindestens eine 60% höhere Lichtstärke als einfache, unvergütete Prismengläser.

Als Nachtgläser werden Modelle bezeichnet, die eine hohe geometrische und relative Lichtstärke aufweisen (z.B. 7x50, 8x56, 9x63, 12x70 usw.). Nachtgläser eignen sich besonders bei Beobachtungen in der Dämmerung.

Konstruktionsbedingt lassen sich keine Ferngläser bauen, die Entfernungen von 0 metern bis "unendlich" scharfstellen. Um auf weite Entfernungen sehen zu können, was ja die primäre Aufgabe eines Fernglases ist, ist daher die Möglichkeit zur Naheinstellung auf einige Meter begrenzt. Ferngläser, die z.B. eine Naheinstellgrenze von 3,5 Meter haben, können Objekte, die näher sind, nicht mehr scharfstellen. Die Naheinstellgrenze ist wichtig bei der Beobachtung von kleinen oder nahen Objekten, wie z.B. Schmetterlingen oder Vögeln.

Die erste Zahl der Modellbezeichnung eines Fernglases gibt die Vergrößerung an, die zweite Zahl steht für den Objektivdurchmesser. Diese gibt in Millimetern den Durchmesser der Fläche an, durch die das Licht in das Fernglas gelangt. Je grösser der Objektivdurchmesser, desto mehr Licht kann eintreten und desto besser ist das Fernglas für die Dämmerung geeignet.

Okular wird die Seite der Optik genannt, die dem Auge zugewandt ist. Je höher die Güte des Okulars, desto grösser die Qualität des Fernglases.

Während das Objektiv an das Okular ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild liefert, dienen die Prismen zur Richtigstellung des Bildes. 1854 entwickelte der italienische Ingenieur Ignatio Porro das erste Prismen-System, das seitdem seinen Namen trägt. Das Porro-Prismen-System läßt die einfallenden Lichtwellen unverändert, wodurch im Vergleich zum Dachkant-Prismen-System im Allgemeinen eine leicht bessere Bildqualität erzielt werden kann.

Wie bei einem Kamera-Objektiv, so nimmt auch bei einem Fernglas die Bildschärfe von der Bildmitte bis zum Rand aus technischen Gründen ab. Je höherwertiger die Qualität des Fernglases, desto besser die Randschärfe und geringer der Randschärfeabfall.

Restlichtverstärker sind für den Einsatz in der Nacht entwickelt worden. In der Nacht gibt es das so genannte "Restlicht" (Sternenlicht, Mondlicht usw.). Dieses Restlicht wird elektronisch im Fernglas bis zu 50.000fach verstärkt. Durch den Einsatz eines zusätzlichen Lasers wird die Beobachtungs-Möglichkeit des Restlichtverstärkers noch erheblich erweitert. Das elektronische Bild eines Restlichtverstärkers ist aber in der Schärfe und Brillanz nicht mit dem optischen Bild eines Prismenglases zu vergleichen.

Unter Sehfeld eines Fernglases versteht man das übersehbare Gelände bei einem Abstand von 1000m vom Betrachter. Mit steigender Vergrösserung wird das Sehfeld immer kleiner. Das Sehfeld ist meistens in Meter angegeben. Bei der Angabe des Sehfeldes als Winkel (z.B. 7°) entspricht 1° etwa 17.5m. Ein Fernglas mit einem Sehfeld über 120m/1000m wird unter der Bezeichnung "Grossfeld", über 140m/1000m unter der Bezeichnung "Weitwinkel" angeboten. Weitwinkel-Ferngläser sind besonders für sich bewegende Objekte (Fußball, Pferderennen) empfehlenswert.

Das Sehfeld ist kein Kriterium, um die Qualität eines Fernglases zu beschreiben.

Bei besonders hochwertigen Gläsern wird Stickstoff in das Vakuum des Fernglases gepumpt. Dies verhindert das Beschlagen der Gläser und die Bildung von Kondenswasser bei Temperaturenschwankungen von -40° C bis +80° C. Eine Stickstofffüllung garantiert perfekte Sicht in jeder Situation!

Bei vielen Fernglas-Modellen ist bereits ein Stativgewinde (meist im Mitteltrieb) eingesetzt. Diese Ferngläser können mit Hilfe eines Stativ-Adapters auf ein Stativ aufgeschraubt werden.

So wird die Restmenge des beim Objektiv einfallenden Lichtes, die nach dem Durchwandern des Fernglases beim Okular wieder austritt, genannt. Eine hervorragende Vergütung der Linsen und Prismen eines Fernglases garantiert einen hohen Lichtdurchlass. Sehr gute Gläser weisen einen Lichtdurchlass von über 90% auf, d.h. mehr als 90% des am Objektiv eintretenden Lichtes kommt zum Okular wieder heraus und noch nicht einmal 10% gehen im Linsen- und Prismensystem verloren.

Die erste Zahl der Modellbezeichnung eines Fernglases, die angibt, um wieviel näher das beobachtete Objekt im Gegensatz zum menschlichen Auge gesehen werden kann.
Bei 10facher Vergrösserung sieht man ein Objekt in 100 m Entfernung so, als wäre es nur 10 m entfernt. Für den freihändigen Gebrauch sind Vergrösserungen von 7-10fach empfehlenswert.

Normale optische Linsen haben die Eigenschaft, einen Teil des einfallenden Lichtes zu reflektieren. Es entsteht ein Lichtverlust von bis zu 50% und eine Verminderung des Kontrastes durch Streulicht. Durch Vergütung der Linsen (Aufdampfen einer reflexmindernden Mineralschicht, Metalloxyden und/oder -fluoriden) wird die Reflexion erheblich gemindert und die Lichttransmission (Durchlässigkeit) gesteigert. Die Qualität der Vergütung ist auch abhängig von der Anzahl der vergüteten Linsen und Prismen, der angewandten Vergütungstechnologie und der Qualität der Vergütungsschichten.

Ein vollvergütetes Fernglas läßt im Vergleich zu einem unvergüteten Glas ca. 60% mehr Licht in den Strahlengang ein. Durch Verwendung spezieller Vergütungen (UV-Vergütung, Mehrschichtvergütung) wird die Lichtstärke weiter gesteigert.

Wasserdichte Ferngläser sind mir speziellen O-Ringen abgedichtet und mit Stickstoff gefüllt, um ein Beschlagen von innen zu vermeiden. Sie eignen sich hervorragend zum Bergsteigen, Segeln und alle Aktivitäten bei wechselnden Wetterbedingungen.
Hochwertige Ferngläser werden in einem mehrstündigem Verfahren imprägniert und somit vor Staub und Feuchtigkeit geschützt. Die eingesetzen Dichtelemente, die ursprünglich für die Luft- und Raumfahrt entwickelt wurden, machen die Abdichtung dann 100%ig perfekt.

Diese Ferngläser vereinen mehrere Vergrösserungen in einem Glas. Bei einem 7-21x40 z.B. können Vergrösserungen von 7-21fach stufenlos eingestellt werden.
Für den freihändigen Einsatz eignet sich der Bereich von 7-10fach. Ab einer 10fachen Vergrösserung ist eine Auflage, ein Abstützen des Glases oder am besten ein Stativ empfehlenswert.

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