04.11.2022

Hightech in klassischem Gewand – FUJIFILM X-T5

Hightech in klassischem Gewand – FUJIFILM X-T5 

So ein wenig neidisch waren Fans des klassischen Designs der FUJIFILM X-T-Kameras ja schon. Während FUJIFILM in diesem Jahr seiner X-H-Serie mit der X-H2 und X-H2s gleich zwei starke Neuheiten spendierte, warteten sie weiter auf Features wie 40 Megapixel und verbesserter Autofokustechnologie. 

Dieses Warten hat nun ein Ende! FUJIFILM präsentiert mit der X-T5 eine herausragende Kombination aus klassischem Bedienkonzept und modernster Technik. In diesem Beitrag erfährst du, warum die neue FUJIFILM X-T5 das Zeug zu einem absoluten Klassiker hat. 

Fujifilm X-T5

40 Megapixel im klassischen Design 

Beginnen wir mit dem Sensor. FUJIFILM spendiert der X-T5 den hochauflösenden X-Trans CMOS 5 HR Sensor, welcher auch schon in der X-H2 seinen Dienst verrichtet. Damit knackt auch die X-T5 die 40-Megapixel-Marke (effektive Pixelzahl 40,2 Mio.) und bietet damit nicht nur höchste Auflösung im APS-C-Format, sondern dank weiterentwickelter Pixelstruktur und BSI-Technologie auch brillante Bildqualität.  

Dazu passt, dass nun ISO 125 als Standard-Empfindlichkeit zur Verfügung steht und nicht wie bei der Vorgängerin über den erweiterten ISO-Bereich angewählt werden muss. Der neue Sensor bietet mit elektronischem Verschluss nun eine kürzeste Verschlusszeit von 1/180.000 s (satte 2,5 EV-Stufen mehr als bei der X-T4). So sind auch Aufnahmen unter hellsten Lichtbedingungen, mit geöffneter Blende, kein Problem mehr. 

Flankiert wird der Sensor vom X-Processor 5, der für rasches Auslesen und Geschwindigkeit sorgt. Hier muss sich die X-T5 allerdings der X-H2 geschlagen geben, während sie in Sachen Bilder pro Sekunde noch gleichauf zur X-H2 liegt (max. 15 Bilder / Sekunde bei mechanischem Verschluss und 13 Bilder / Sekunde bei elektronischem Verschluss) können bei dieser Geschwindigkeit in Serie nur 119 JPEGs oder 19 RAW-Dateien bei mechanischem Verschluss (163 JPEGS oder 22 RAW-Dateien mit elektronischem Verschluss) gespeichert werden. Da schafft die X-H2 doch deutlich mehr. Ein Umstand, der sicher auch damit zusammenhängt, dass bei der X-T5 „nur“ SD-Karten in beiden Kartenslots zum Einsatz kommen, während die X-H2 auf CFexpress-Karten speichern kann. 

Neue Funktionen 

Erstmals kommt in einer FUJFILM X-T-Kamera die „Pixel Shift Multi-Shot“ Funktion der FUJFILM X-H2 zum Einsatz. Dabei nimmt die Kameras 20 hochauflösende RAW-Bilder auf und verschiebt dabei den Bildsensor nach jeder Aufnahme minimal. Die so entstandenen Einzelbilder lassen sich mit der kostenlosen „Pixel Shift Combiner“ Software zu einer 160-Megapixel-Datei zusammenfügen. Ideal für kreative Still Life- und Produktfotografie.  

In Sachen Weißabgleich hat FUJIFILM der X-T5 eine Deep-Learning-Technologie mit auf den Weg gegeben. Damit erkennt die Kamera unterschiedliche Lichtquellen noch präziser und stimmt die Farbwiedergabe darauf ab. 

Auch wenn die Jünger der „Nur-ein-RAW-Bild-ist-ein-gutes-Bild“-Lehre jetzt eventuell Schnappatmung bekommen, die JPEGs der FUJIFILM X-Serie waren schon immer von höchster Qualität. So freuen wir uns darüber, dass die neue X-T5 mit „Nostalgisches Negativ“ eine weitere Filmsimulation bekommt (insgesamt stehen nun 19 Simulationen zur Verfügung) und mit einer neuen Funktion für schönere Hauttöne bei Portrait-Aufnahmen aufwartet. Dazu kommt die Möglichkeit, Bilder im HEIF-Format mit 10-Bit abzuspeichern. Das alles führt zu mehr Zeit hinter der Kamera und weniger Zeit vor dem Bildschirm bei der Nachbearbeitung, und wer möchte, kann diese Zeit dann ja nutzen, um im RAW-Format zu fotografieren. 

Bildstabilisator und Autofokus 

Der kamerainterne Fünf-Achsen-Stabilisator der FUJIFILM X-T5 legt im Vergleich zur Vorgängerin noch eine halbe Blendenstufe drauf und schafft nun eine Kompensation von bis zu sieben Blendenstufen.  

Richtig Freude kommt beim neuen Autofokus auf. Wie bei der X-H2 bringt dieser eine spürbare Verbesserung bei Erkennung und Verfolgung von Motiven. Was vor allem an den neu entwickelten AF-Algorithmen, der Deep-Learning-Technologie mit künstlicher Intelligenz und der Menge an Phasendetektionspixel der X-T5 liegen dürfte. Der neue Sensor besitzt nämlich von diesen mehr als alle bisherigen Sensoren der X Serie. Weiter schafft die Kombination aus neuem Sensor und intelligenter AF-Steuerung nun neben der bekannten Gesichts- und Augenerkennung bei Menschen auch das Erkennen von Tieren, Vögeln, Autos, Motorrädern, Fahrrädern, Flugzeugen und Zügen. 

Ausstattung und Bedienung 

Die drei Einstellräder auf der Oberkappe sind weiter zuständig für Verschlusszeit, ISO und Belichtungskorrektur. Auch sonst bleibt bei der X-T5 in Sachen Bedienung alles so, wie es sich die Fans der X-T-Serie wünschen. Die Kamera verführt zur manuellen Bedienung und ist damit ein ideales Werkzeug fürs kreative Fotografieren.  

Dies zeigt auch das Display, welches in drei Richtungen schwenkbar ist, sich aber nicht wie bei der X-H2 zur Seite klappen lässt. Dabei bietet es mit 1,8 Mio. Pixel eine etwas höhere Auflösung im Vergleich zur Vorgängerin.  Beim Sucher ist diese mit 3,69 Mio. Bildpunkten gleichgeblieben, dafür wurde die Vergrößerung von 0,75x auf 0,80x gerändert. 

Mit Akku und Speicherkarte kommt die Kamera auf 557 Gramm und hat damit gut 50 Gramm zur Vorgängerin abgespeckt. Trotzdem bleibt das Gehäuse wie gewohnt wetterfest. Übrigens, als Akku kommt der bekannte NP-W235 zum Einsatz, dieser bringt nun (dank sparsameren Prozessors) ca. 15 % mehr Bilder. 

Fujifilm X-T5

Videoqualität  

FUJIFILM selbst bezeichnet die X-T5 als „ideales Werkzeug für anspruchsvolle Fotografinnen und Fotografen und sicher sind die Kameras der X-H-Serie mehr für die Bedürfnisse von Filmemachern ausgelegt. Trotzdem bringt auch die X-T5 ein ordentliches Paket Videotechnik mit. Sie kann in 6,2K/30 4:2:2 10-Bit-Format aufzeichnen, im 4K HQ-Modus greift sie beim internen Oversampling auf 6,2K-Daten zurück. F-Log2 mit einem Dynamikumfang von mehr als 13 Blendenstufen wird unterstützt und bei Speicherung auf einen externen HDMI-Rekorder von Atomos liefert die Kamera 12-Bit-RAW-Dateien, welche als Apple ProRes RAW in 6,2 K mit Bildraten bis 29,97 Bildern pro Sekunde gespeichert werden. Schließt man einen Monitor-Rekorder der Blackmagic Design Video Assist 12G-Serie an, können die Rohdaten als Blackmagic RAW mit 6,2K und 29,97 Bildern pro Sekunde gespeichert werden

Fujifilm X-T5

Unser Fazit: 

Das klassische Bedienkonzept der FUJIFILM X-Serie hat viele Fans. Und das zurecht. Schließlich lässt sich mit kaum einer anderen Kamera so intuitiv und kreativ fotografieren, auch ohne vorher die Bedienungsanleitung intensiv studiert zu haben. Das Ganze kombiniert die FUJIFILM X-T5 nun mit einem hochauflösenden Sensor und verbesserten Autofokus. In Summe also ein perfektes Werkzeug mit hohem „Haben-wollen-Faktor“ für anspruchsvolle Fotografinnen und Fotografen!  

Fujifilm X-T5 | APS-C Kamera mit 40 Megapixel

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