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24.10.2022

Die Essenz des Herbst

Fang die Stimmung des Herbstes perfekt im Bild ein, indem du dich auf die bunten Farben und Details konzentrierst.

Der Herbst ist für viele Fotograf:innen die liebste Jahreszeit. Die Kombination aus bunt leuchtenden Farben und Details und die optische Verwandlung der Landschaft inspiriert und bringt zum Staunen wie kaum eine andere Jahreszeit. Natürlich sind auch schneebedeckte Hügel wunderschön anzusehen und das Licht des Sommers kann einzigartige Schatten erzeugen, aber der Herbst ist die Jahreszeit, in der wir vertraute Orte auf ganz neue Weise erkunden können.

Bei all dem fotografischen Potenzial, das Fotograf:innen im Herbst zur Verfügung steht, kann man sich leicht dazu hinreißen lassen, in der Annahme loszuziehen, dass die offensichtlichen Veränderungen der Umgebung bereits ausreichen, um atemberaubende Bilder zu erzeugen. Es ist jedoch auch wichtig, die psychologischen Gründe zu verstehen, warum herbstliche Bilder bei Betrachter:innen so großen Anklang finden und zu wissen, wie man Farben, Licht und Details am besten einsetzt, um eine Geschichte über die Jahreszeit zu erzählen und die Atmosphäre einzufangen. Und das ist gar nicht so einfach, wie es aussieht!

Wir zeigen dir die Geheimnisse der Profis für fesselnde Herbstfotos: von der passenden Objektivauswahl über den Umgang mit dem sanften Licht, sowie den bunten Farben des Herbstes bis hin zum Erfassen saisonaler Details.

Baumallee in Herbstfarben

Objektive für den Herbstspaziergang

Für den Ausflug in den Herbstwald gibt es verschiedene Objektiv-Optionen. Hier unsere drei Favoriten.

Tamron SP 70 - 200 mm Objektiv

70-200 mm
Telezooms, wie etwa das Tamron SP 70-200mm 2,8 DI VC USD G2, sind ein ideales Werkzeug, um Szenen zu komprimieren, ohne die Perspektive zu stark zu verändern. Während sich 70 mm bis 120 mm optimal für viele Waldszenen eignen, sind 200 mm ideal für herbstliche Detailaufnahmen.

Sigma 14 - 24 mm Objektiv

14-24 mm
Mit einem 14-mm- oder 16-mm- Ultraweitwinkel-Objektiv (z. B. Sigma 14-24mm f2,8 DG DN Art) lassen sich Herbstmotive mit besonders kreativer Note einfangen. Zum Beispiel ein buntes Blätterdach aus der Froschperspektive.

Canon RF 100 mm Objektiv

100-mm-Makro
Ein 100-mm-Makro-Objektiv, wie z. B. das Canon RF 100mm f2,8 L Macro IS USM, eignet sich hervorragend für Nahaufnahmen von Strukturen und verfügt häufig über eine maximale Blendenöffnung von f/2,8.

Das sanfte Licht der Herbstzeit

Geht der Sommer in den Herbst über und das Tageslicht nimmt ab, bemerkt man sowohl eine Veränderung in der Lufttemperatur als auch in der Intensität der Rot- und Gelbtöne im späten Nachmittagssonnenlicht. Die Grüntöne des Frühlings sind in den heißen Sommermonaten fast vollständig verblasst und Braun-, Rot-, Orange- und Gelbtöne kommen zum Vorschein – wodurch sich auch der Farbton des reflektierten Sonnenlichts verändert und zu diesem Leuchten beiträgt.

Indem sich Fotograf:innen über die voraussichtlichen Zeiten des Sonnenauf- und -untergangs und die genaue Position der Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt informieren, zum Beispiel per Smartphone-App, können sie die flach fallenden und weichen Lichtstrahlen so einsetzen, dass die Wirkung eines Ortes optimal zur Geltung kommt.

Bist du in der Natur unterwegs und hast ein spannendes Motiv entdeckt, stelle dir auch immer vor, wie es bei Nebel oder Regen aussehen könnte. Behalte für die Planung des finalen Shootings also immer die Wettervorhersage im Auge. Denn insbesondere stimmungsvolle Wettermomente wie diese können in Kombination mit dem schönen Herbstlicht zu einzigartigen Fotos verhelfen.

Ahornblatt im Nebel

Mit Herbstfarben gestalten

Die Farben des Herbstes sind atemberaubend und können Landschaftsmotiven das gewisse Extra verleihen. Die leuchtenden Gelb-, Orange- und Rottöne korrekt im Bild wiederzugeben ist deshalb besonders wichtig und verlangt nach einer bewussten Wahl von Brennweite und Bildausschnitt.

Um eine farbenfrohe Herbstlandschaft eindrucksvoll im Bild wiederzugeben, ist eine kurze Brennweite – und somit breite Ansicht – nämlich nicht unbedingt die einzige und beste Wahl: Sie hilft zwar dabei, die Weite einer Szene zu vermitteln, aber die Farben gehen manchmal im Bildausschnitt verloren.

Die Verwendung einer längeren Brennweite hingegen ist eine gute Möglichkeit, die Elemente im Bild zu komprimieren und das bunte Laub zu einem Teil einer größeren Erzählung werden zu lassen. Das klingt vielleicht übertrieben konzeptionell, aber es bedeutet, dass die Farbe weniger der Grund für die Aufnahme ist, sondern eher ein dramatisches Element, das die Szene zusammenhält.

Deshalb kann es eine kreative Idee sein, herbstliche Farben in einer Aufnahme nur anzudeuten, anstatt sie zum zentralen Thema zu machen. Dies lässt sich zum Beispiel über das Spiel mit der Blende steuern.

Bildkontext mit Blenden steuern

Nutze offene Blenden, um buntes Herbstlaub in farbenfrohe Hintergründe zu verwandeln.

Komposition finden
Suche nach Bildausschnitten mit schöner Tiefenwirkung – zum Beispiel mit spannenden Details im Vordergrund und schönen Farben im Hintergrund. Nutze dann das Spiel mit der Schärfentiefe, um den Fokus auf die Details im Nahbereich zu lenken.

Beginne mit offener Blende
Den stärksten Effekt erzielst du, wenn du mit der maximalen Blendenöffnung deines Objektivs fotografierst. Finde die optimale Blendeneinstellung und damit Schärfewirkung für dein Motiv durch Ausprobieren.

Abstand und Blende anpassen
Möchtest du mehr Details im Mittelgrund erfassen, blende etwas ab. Durch Ändern der Fokusentfernung werden auch der Fokus und die Perspektive angepasst.

Rauer Flusslauf zwischen felsigen Ufern

Farben im Griff

Für Fotoanfänger:innen ist der Herbst die Jahreszeit, in der deutlich wird, dass Genauigkeit nicht immer das Beste ist. So kann es verwirrend und manchmal frustrierend sein, wenn die Anwendung des richtigen Weißabgleichs zu Szenen führt, denen es an Dramatik und Tiefe fehlt. Schließlich besteht der Sinn der digitalen Farbkontrolle darin, dass Farbverfälschungen schnell und einfach beseitigt werden können, um ein naturgetreues Bild zu erzeugen.

Warum also wirken Herbstszenen trist und uninspiriert? Mit zunehmender Erfahrung lernen wir, dass die Neutralisierung von Farbstichen ein wichtiger Aspekt der Weißabgleichskontrolle ist, dass sie aber auch die Farben entfernen kann, die wir einfangen wollten.

Automatische Weißabgleichssysteme eignen sich nur selten für die Aufnahme von feurigen Blattfarben oder strahlenden Sonnenuntergängen, da sie auf der Grundlage eines vorgegebenen Standards auf eine mittlere Farbe eingestellt sind.

Die Kamera kann nicht wissen, dass du eine Herbstszene aufnimmst, sie nimmt lediglich eine starke Dominanz von Farben mit niedrigen Kelvin-Werten wahr, die sonst nicht vorhanden wären, und versucht, das Ungleichgewicht zu korrigieren.

Doch wie kann man dann sicherstellen, dramatische Farben einzufangen, ohne es zu übertreiben und eine unnatürliche Farbpalette zu erzeugen? Der Trick besteht darin, eine Kombination aus voreingestelltem und individuellem Weißabgleich zu verwenden, um zu beurteilen, wie dominant Rot- und Gelbtöne in einer bestimmten Szene sein sollen. Mit dem automatischen Weißabgleich erhältst du zwar kein fertiges Bild, aber du kannst damit beurteilen, wie stark die Herbstfarben die anderen Farben im Bild überwiegen.

Rot gefärbte Blätter

Saisonale Details festhalten

Bunte Blätter am Ufer eines rauschenden Wildbachs, feine Strukturen und leuchtende Farben von Herbstblättern oder ein mit Morgentau bedecktes Spinnennetz im Gegenlicht: Die Motivpalette des Herbstes ist vielfältig und hält für Fans von Nahaufnahmen einiges bereit – egal, ob du auf der Suche nach einer weitläufigen Landschaft, einem Makromotiv in der Natur oder stimmungsvollen Objekten für ein Stillleben zuhause bist.

Wirft man einen Blick in die Herbstwelt der Stockfotografie, wird einem jedoch schnell klar: Herbstliche Aufnahmen gibt es in Hülle und Fülle. Wie kann man sich also von der Masse an Bildern abheben und etwas „Besonderes“ kreieren?

Unser Tipp: Versuche mit deinen Bildern, etwas zu erzählen und nicht nur zu „zeigen“. Kleine Details müssen beispielsweise nicht zwingend mit einem Makro-Objektiv fotografiert werden, sondern können auch Teil einer weiten Szene sein, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den visuellen Komponenten liegen sollte.

Überlege dir bei der Motivsuche oder während des Komponierens eines Motivs, welche Gefühle eine Szene bei dir auslöst und warum du sie eigentlich fotografieren möchtest. So kannst du herausfinden, ob und wie das Motiv die Aufmerksamkeit von Betrachter:innen fesseln könnte.

Haben Sie eine Frage an unsere Experten?

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